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Tennis: Final-Fluch von Jan-Lennard Struff hält an – Pleite gegen Tiafoe


Deutscher Tennis-Profi im Pech
Final-Fluch hält an: Struff scheitert im Endspiel von Stuttgart

Von dpa, dd

18.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Ohne Glück: Jan-Lennard Struff im Finale gegen Francis Tiafoe.Vergrößern des Bildes
Ohne Glück: Jan-Lennard Struff im Finale gegen Frances Tiafoe. (Quelle: Marijan Murat)
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Gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe muss sich der Warsteiner am Ende knapp geschlagen geben. Es ist nicht das erste Endspiel, das er verliert.

Es ist wie verhext: Tennisprofi Jan-Lennard Struff hat auch sein drittes Finale auf der ATP-Tour verloren. Der 33 Jahre alte Warsteiner musste sich beim mit knapp 800.000 Euro dotierten Rasenturnier in Stuttgart im Endspiel dem favorisierten US-Amerikaner Frances Tiafoe mit 6:4, 6:7 (1:7), 6:7 (8:10) geschlagen geben.

Struff wird am Montag in der neuen Weltrangliste dennoch als Nummer 21 wieder die deutsche Nummer eins vor dem Hamburger French-Open-Halbfinalisten Alexander Zverev (22.) sein. Bei einem Sieg gegen Tiafoe wäre er sogar als 19. erstmals in die Top 20 eingezogen. Der US-Profi seinerseits wird auf Position zehn zum ersten Mal in den Top 10 geführt.

Struff agierte mutig

Vor dem Duell mit dem an Nummer drei gesetzten Tiafoe, im Vorjahr Halbfinalist bei den US Open, hatte Struff auch die Finals bei den Sandplatz-Konkurrenzen 2021 in München und in diesem Jahr beim Masters in Madrid verloren. Im Spaniens Hauptstadt war er erst nach großem Kampf dem hohen Favoriten und Lokalmatador Carlos Alcaraz unterlegen.

Im Match gegen Tiafoe, gegen den er zuvor eine ausgeglichene Bilanz (1:1) aufgewiesen hatte, blieb Struff nervenstark. Zwar wackelte im ersten Satz sein Aufschlag (fünf Doppelfehler), die fehlende Präzision machte Struff aber mit großem Kampf wett. Im zweiten Durchgang agierte Struff weiter mutig, die Aufschlagspiele wurden aber zu Hängepartien. Im Tiebreak drehte dann sein Gegner auf, Struff war chancenlos.

Im entscheidenden Satz zeigten beide Spieler vor den Augen des dreimaligen Wimbledonsiegers Boris Becker Nerven, hielten aber jeweils ihren Aufschlag. Die rund 5.000 Zuschauer feierten nun jede gelungene Aktion für Struff, die Entscheidung brachte erneut der Tiebreak. Dort vergab Struff einen Matchball, Tiafoe verwandelte seinen dritten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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