Italienische Rad-Hoffnung Tödlicher Schuss auf Katze: Junioren-Weltmeister entlassen
Er erschoss die Katze eines prominenten Politikers. Jetzt muss das Rad-Nachwuchstalent Antonio Tiberi die Konsequenzen tragen.
Nach seinem tödlichen Schuss auf die Katze des Tourismusministers von San Marino ist der italienische Radprofi Antonio Tiberi von seinem Rennstall Trek-Segafredo entlassen worden. Seit Februar war der Fahrer, der als eines der größten Radsport-Talente Italiens gilt, ohne Bezahlung suspendiert. Man habe sich einvernehmlich auf eine Trennung mit sofortiger Wirkung geeinigt, hieß es in einer Mitteilung des Teams.
Der 21-Jährige hatte im Februar zugegeben, im Sommer 2022 in San Marino das Tier des Ministers mit seinem Luftgewehr erschossen zu haben. Tiberi wurde zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt. Der Radfahrer hatte sich daraufhin via Twitter entschuldigt und angekündigt, sein gesamtes Preisgeld des Jahres 2023 an Tierschutzorganisationen in San Marino spenden zu wollen.
Tiberi wollte Waffe ausprobieren
Der Junioren-Weltmeister im Zeitfahren von 2019 ist seit Kurzem in dem Kleinstaat ansässig. Tiberi gab an, er habe seine Waffe ausprobieren wollen und auf den Kopf der Katze gezielt. Er habe jedoch nicht damit gerechnet, dass er sie treffen, geschweige denn, dass sein Schuss tödlich sein würde.
Die Katze gehörte seinem Nachbarn Federico Pedini Amati, Minister für Tourismus und Post von San Marino. Dieser beklagte den großen Schmerz, den die Tötung der Katze seiner Familie und vor allem seiner kleinen Tochter verursacht habe.
- Nachrichtenagentur SID