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Tim Lobinger (†50) ist tot – Ex-Stabhochspringer verliert Kampf gegen Krebs


Nach schwerer Erkrankung
Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger ist tot

Von t-online, dd

Aktualisiert am 16.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Tim Lobinger (Archivbild): Der frühere Stabhochspringer wurde nur 50 Jahre alt.Vergrößern des Bildes
Tim Lobinger (Archivbild): Der frühere Stabhochspringer wurde nur 50 Jahre alt. (Quelle: Axel Kohring/imago-images-bilder)

Lange Zeit hatte der frühere Olympionike gegen Leukämie gekämpft. Nun ist Tim Lobinger gestorben. Mit einem Buch hatte er einst auf die Folgen der Krankheit aufmerksam gemacht.

Tim Lobinger ist tot. Der ehemalige Stabhochspringer erlag im Alter von 50 Jahren seiner schweren Krebserkrankung. Dies berichteten am Donnerstagabend die "Rheinische Post" und "Bild" und bezogen sich dabei auf Angehörige.

"Ich flüsterte: Ich möchte nicht sterben": So erfuhr Tim Lobinger von seiner Krankheit

"Tim Lobinger ist nach schwerer Krankheit im Alter von 50 Jahren am 16. Februar in München verstorben", zitiert die "Bild" aus einer Stellungnahme der Familie. "Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen. Bitte sehen Sie von weiteren Medienanfragen zum Wohl der Familie ab."

Der Krebs kehrte 2022 zurück

Schon 2017 war bei Lobinger eine aggressive Form der Leukämie festgestellt worden. Eine Stammzellentherapie schlug erfolgreich an, der Krebs konnte behandelt werden. Mit Medienauftritten und seinem Buch "Verlieren ist keine Option" machte der frühere Profisportler selbst auf seine Erkrankung und die Folgen aufmerksam. Im März vergangenen Jahres folgte dann der Rückschlag: Lobinger gab bekannt, dass der Krebs zurückgekehrt sei.

Lange Jahre gehörte Lobinger zuvor zu den besten Stabhochspringern der Welt, holte 2002 im Freien EM-Bronze, vier Jahre später die Silbermedaille. In der Halle war der 1,93-Meter-Mann noch erfolgreicher, gewann bei der Europameisterschaft 1998 den Titel, wurde 2003 in Birmingham Weltmeister. Weniger Glück hatte für seinen eigenwilligen Kopf bekannte Lobinger bei den Olympischen Spielen: Bei jeder seiner vier Teilnahmen blieb ihm der große Erfolg versagt. 1996 belegte er Platz sieben, 2000 Platz 13, im Jahr 2004 Rang 11, bei seinen letzten Spielen 2008 scheitete er in der Qualifikation.

Nach seiner Karriere als Leichtathlet arbeitete Lobinger als Athletik-Trainer bei RB Leipzig. Als Personal-Trainer betreute er später dazu unter anderem Bayern-Nationalspieler Joshua Kimmich.

Verwendete Quellen
  • Bericht der "Rheinischen Post
  • Bericht der "Bild"
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