Carlsen kommt zu spät Bizarrer Jogginghosen-Auftritt von Schach-Weltmeister
Magnus Carlsen hat bei der Blitzschach-WM für Aufregung gesorgt. Er kam viel zu spät und präsentierte sich zudem in einem für ihn ungewöhnlichen Outfit.
Am Tag nach seinem erneuten Triumph bei der Schnellschach-WM eilte der Norweger in Jogginghose und Kapuzenpulli Minuten nach dem ursprünglich angesetzten Start zur Begegnung gegen den Belarussen Wladislaw Kowaljow, wie Aufnahmen norwegischer Medien zeigten. Mit nur noch rund 30 Sekunden auf der Uhr machte er seinen ersten Zug – und gewann die Partie trotzdem.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
"Das war mein Fehler. Ich steckte im Verkehr fest", sagte Carlsen im Anschluss dem norwegischen Rundfunksender NRK. Nach Senderangaben hatte sich der 32-Jährige zuvor auf einer vom Veranstalter organisierten Skitour in den Bergen befunden. Die Zeitung "Verdens Gang" bezeichnete den Vorfall bereits als "Jogginghosen-Drama". In seiner nächsten Partie saß Carlsen dann wieder im Sakko am Brett.
Dennoch regten sich Schachfans auf Twitter über das Verhalten des Norwegers auf. Eine Person schrieb: "Hat er verschlafen?" Ein anderer meinte: "Das ist Respektlosigkeit auf einem anderen Niveau."
Carlsen hatte zum vierten Mal in seiner Karriere den Titel im Schnellschach gewonnen, der deutsche Jungprofi Vincent Keymer war Zweiter geworden. Der Norweger jagt im kasachischen Almaty nun seinen sechsten Weltmeistertitel im Blitzschach.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- twitter.com: Post von chess24.com