Beantragung von Asyl? Zwei algerische Handballer vor Deutschland-Spiel verschwunden
Bei der WM der U21-Handballer konnte Deutschland gegen Algerien überzeugen. Allerdings kam es beim Gegner zu einer kuriosen Begebenheit.
Die deutschen U21-Handballer durften sich am Freitagabend freuen. Bei der Heim-WM haben sie im dritten Spiel den dritten Sieg geholt und konnten sich 33:22 (16:12) gegen Algerien durchsetzen. Damit gelang dem Team von Bundestrainer Martin Heuberger der Gruppensieg und der Einzug in die Hauptrunde. Vor dem Spiel kam es jedoch zu einem Kuriosum beim Gegner.
Denn: Vor dem Anwurf verschwanden zwei algerische Spieler. Wie die "Bild" berichtet, fehlten der 19-jährige Chaib Adlene und der 21-jährige Fetaissa Noureddine. Bei den ersten beiden Spielen ihrer Mannschaft waren sie noch dabei.
Mark Schober, Vorstand beim Deutschen Handballbund, sagte der Zeitung: "Die algerische Delegation hat uns das mitgeteilt und wir haben die Behörden informiert." Der algerische Trainer Abderrahmane Hadj Hamdri sagte auf Nachfrage der Zeitung: "Ich bin nur für den Sport verantwortlich. Für alles andere bin ich nicht zuständig."
Die Vermutung der "Bild": Die beiden Sportler könnten gegen Deutschland nicht dabei gewesen sein, weil sie möglicherweise Asyl beantragen wollten. Allerdings ist dies nur eine Vermutung. Weiteres ist zu dem Verschwinden der Spieler bisher nicht bekannt.
Für die deutsche U21 geht es am Samstag gegen den Titelverteidiger Japan. 2009 und 2011 gewann Deutschland jeweils den Titel.
- bild.de: "Zwei Algerier vor Deutschland-Spiel verschwunden"
- sportschau.de: "U21-Handballer stürmen bei Heim-WM zum Gruppensieg"