"Extrem dankbar für die Hilfe" Schockdiagnose: Handball-Trainer erlitt leichten Schlaganfall
Jaron Siewert fehlte beim Saisonstart der Füchse Berlin, jetzt ist wieder zurück. Mittlerweile ist bekannt, warum der 28-Jährige fehlte – und wie es ihm jetzt geht.
Aufatmen bei den Füchsen Berlin: Jaron Siewert kehrt nach einer Schockdiagnose auf die Trainerbank des Handball-Bundesligisten zurück. Wie der Hauptstadtklub am Freitag mitteilte, erlitt der 28 Jahre alte Coach vor vier Wochen einen leichten Schlaganfall. Nach ausführlichen Untersuchungen kann Siewert seinen Beruf nun "wieder vollumfänglich ausüben" und am Samstag (20.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den TVB Stuttgart an der Seitenlinie stehen.
"In erster Linie bin ich froh, nach der langen Wartezeit wieder zurück zu sein. Und ich bin extrem dankbar für die Hilfe der Füchse-Familie", sagte Siewert in einer Pressemitteilung und ergänzte: "Nach dem ersten Schock und der Verarbeitung in den letzten Wochen fühle ich mich mental und körperlich zu 100 Prozent fit und bin voll motiviert, jetzt aktiv einzugreifen und mit der Mannschaft in die Saison zu starten."
Hanning: "Ich musste ihn oft bremsen"
Nach Angaben des Vereins war der leichte Schlaganfall am 11. August auf eine Gerinnungsstörung zurückzuführen. Siewert hatte infolge seiner Erkrankung den Saisonstart verpasst und war von Geschäftsführer Bob Hanning vertreten worden. Die Behandlungen und Untersuchungen erfolgten durch das Vivantes Klinikum Berlin sowie die Universitätsklinik Leipzig.
"Ich bin überglücklich und froh, dass Jaron seinen erfolgreichen Job bei den Füchsen fortsetzen kann und wir gemeinsam wieder Erfolge feiern werden. Ich kenne Jaron seit seiner Jugend und der Begriff Füchse-Familie trifft hier mehr denn je zu. Seine Gesundheit war hier das Wichtigste. Während der letzten Wochen habe ich in seinem Sinne und in enger Absprache die Mannschaft übernommen", sagte Hanning.
Siewert wäre gerne schon eher zurückgekehrt. "Ich bin froh, dass Jaron sich so gut erholt hat. Ich musste ihn oft bremsen, bis alle Ergebnisse der Untersuchungen vorgelegen haben", berichtete Teamarzt Dr. Jürgen Bentzin.
- Nachrichtenagentur SID