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Handball-WM: Revanche gegen Norwegen geglückt – Deutschland holt sich Platz 5


Handball-WM
Revanche geglückt – Deutschland holt sich Platz fünf

Von dpa, np

Aktualisiert am 29.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Treffsicher: Deutschlands Johannes Golla beim Abschluss gegen Norwegen.Vergrößern des Bildes
Treffsicher: Deutschlands Johannes Golla beim Abschluss gegen Norwegen. (Quelle: Jan Woitas)
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Nach der Pleite in der Hauptrunde haben die DHB-Herren ihr zweites Aufeinandertreffen mit Norwegen gewonnen – und damit einen versöhnlichen WM-Abschluss erreicht.

Deutschland hat in seinem letzten WM-Spiel noch mal einen Sieg eingefahren. Gegen Norwegen gewann das Team von Bundestrainer Alfred Gislason mit 28:24 (16:14). Noch in der Hauptrunde hatte man sich gegen die Norweger mit 26:28 geschlagen geben müssen.

Damit sicherte sich das DHB-Team bei der WM in Polen und Schweden einen ordentlichen fünften Platz. Beste Werfer für die DHB-Auswahl waren Luca Witzke, Johannes Golla und Kai Häfner mit jeweils fünf Toren.

Wolff wieder einmal Weltklasse

Im neunten Spiel innerhalb von 17 Tagen zeigte die deutsche Mannschaft vor 6.260 Zuschauern keine Nachwehen von der ersten Partie in der Platzierungsrunde gegen Ägypten, die am Freitag erst nach Verlängerung mit 35:34 gewonnen wurde. Zwar gab es wieder die eine oder andere Schwächephase, dieses Mal aber keinen Einbruch.

Zwischen den Pfosten glänzte Torwart-Routinier Wolff einmal mehr mit einer Weltklasseleistung. Der 31-Jährige wehrte zahlreiche Würfe der Norweger ab – darunter drei Siebenmeter – und gab seinen Vorderleuten damit viel Sicherheit.

Schon vor der finalen Begegnung hatte Gislason dem Torhüter ein ausgezeichnetes WM-Zeugnis ausgestellt. "Er hat super gehalten", sagte der Bundestrainer zur Leistung von Wolff bei der Endrunde in Polen und Schweden und bescheinigte dem Europameister von 2016 eine persönliche Weiterentwicklung: "Er ist reif, ruhig, in sich unglaublich stabil. Er ist zwar ehrgeizig, aber nicht mehr so verkrampft wie vor einigen Jahren."

DHB-Team zeitweise sechs Tore vorn

Wolffs Teamkollegen waren zu ungewohnt früher Zeit ebenfalls hellwach und zeigten in Abwehr und Angriff eine weitgehend konzentrierte Vorstellung. Juri Knorr lenkte das Spiel erneut umsichtig und wurde bei seinen längeren Verschnaufpausen sehr gut von Witzke vertreten. Aus dem Rückraum sorgte zudem der nachnominierte Lukas Stutzke für Torgefahr.

Mit jeweils drei Toren in den ersten 30 Minuten hatte das Duo großen Anteil an der Drei-Tore-Führung zur Pause. "Es war sehr erfrischend, was die beiden gezeigt haben", lobte DHB-Sportvorstand Axel Kromer in der Halbzeit. Nach dem Wechsel zog die DHB-Auswahl sogar mit sechs Toren davon, weil Wolff weiter auf allerhöchstem Level agierte und vorne nun Häfner traf. In der Schlussphase ließen Kraft und Konzentration zwar etwas nach, doch am Ende durften die Gislason-Schützlinge jubeln.

Schon vor dem Anpfiff hatte Kromer eine positive WM-Bilanz gezogen. Die Mannschaft habe sich an die Weltspitze "näher herangearbeitet. Wir sind im engsten Verfolgerfeld", sagte der 46-Jährige. Man verfüge aber noch nicht über "die Erfahrung und Breite im Kader wie die Topteams".

Das soll sich bis zum kommenden Jahr ändern, wenn die Europameisterschaft in Deutschland stattfindet. "Das Ziel muss sein, einen weiteren Schritt nach vorn zu gehen und unter die besten Vier zu kommen", formulierte DHB-Präsident Andreas Michelmann den Anspruch.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Nachrichtenagentur dpa
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