PDC knackt Millionengrenze Preisgeld für Darts-Weltmeister wird verdoppelt

Die PDC erhöht das Preisgeld wie nie zuvor. Der Weltmeister erhält nun doppelt so viel wie bisher. Möglich macht dies ein neuer TV-Vertrag.
Die PDC (Professional Darts Corporation) stößt mit der Darts-Weltmeisterschaft ab dem kommenden Turnier in neue Dimensionen vor – mit deutlich mehr Spielern und deutlich höheren Prämien. Wie der Weltverband bekannt gab, wird das Teilnehmerfeld ab der WM 2026 von 96 auf 128 Spieler erweitert.
Auch das Preisgeld wird kräftig aufgestockt: Der künftige Weltmeister erhält dann umgerechnet 1,2 Millionen Euro – was einer Million Pfund entspricht. Bislang waren es rund 580.000 Euro (500.000 Pfund).
"Das Preisgeld spiegelt den Status von Darts als einer der aufregendsten und gefragtesten Sportarten der Welt wider", sagte PDC-Geschäftsführer Matt Porter im Vorfeld des Premier-League-Turniers in Berlin.
Mit der Vergrößerung des Teilnehmerfelds wird sich auch der Turnierablauf ändern. Künftig treten alle Spieler – auch die Topstars um Weltmeister Luke Littler – bereits in der ersten Runde an. Das Turnierformat bleibt ein K.-o.-System, gleicht aber in seiner Struktur künftig einem Grand-Slam-Turnier im Tennis.
Topstars bekommen keine Freilose mehr
Durch die zusätzlichen 32 Spiele kommen acht weitere Sessions im Londoner Alexandra Palace hinzu. Die PDC rechnet hier mit zusätzlichen Ticketeinnahmen.
Nicht nur die Titelprämie wird erhöht: Auch Spieler, die in Runde eins ausscheiden, dürfen sich künftig über doppelt so viel Preisgeld freuen. Statt rund 9.000 Euro (7.500 Pfund) erhalten sie künftig 18.000 Euro (15.000 Pfund).
Auch bei anderen Events können die Dartsprofis künftig deutlich mehr verdienen. Beim World Matchplay und dem Grand Slam, den nach der WM wichtigsten Turnieren der PDC, werden künftig jeweils eine Million Pfund ausgeschüttet.
Die größte Preisgelderhöhung in der 33 Jahre langen PDC-Geschichte ist die Konsequenz aus dem neuen Vertrag mit Sky UK. Der Pay-TV-Sender hatte sich Anfang des Jahres erneut die Rechte an den meisten Events gesichert. Britischen Medienberichten zufolge soll Sky UK für die kommenden fünf Jahre rund 149,5 Millionen Euro (125 Millionen Pfund) zahlen.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.