Überraschender Schritt Eigentümer möchte Ex-Nowitzki-Team verkaufen
Große Überraschung in der US-Basketball-Liga NBA. Eigentümer Mark Cuban möchte seine Dallas Mavericks verkaufen, für die auch Dirk Nowitzki aktiv war.
Der NBA-Klub Dallas Mavericks steht vor einem Eigentümerwechsel. Mavericks-Besitzer Mark Cuban will einen Großteil seiner Anteile für 3,5 Milliarden Dollar verkaufen, wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtete.
Neue Eigentümerin des Klubs soll demnach die Ärztin Miriam Adelson werden, Witwe des Casino-Besitzers Sheldon Adelson. Ihr geerbtes Vermögen wird auf 38,2 Millarden Dollar geschätzt. Cuban wird dem Klub aber wohl erhalten bleiben, denn er soll die administrative Kontrolle über die Basketballabteilung behalten. Der Prüfungsprozess für neue Eigentümer in der NBA dauert in der Regel mindestens mehrere Wochen. Dann muss die Genehmigung durch den Kontrollrat der Liga erteilt werden.
Titelgewinn mit Dirk Nowitzki
Der 65-jährige Cuban hatte die "Mavs" im Jahr 2000 gekauft. Dallas war in den 1990er Jahren eine der schlechtesten Mannschaften im Profisport, entwickelte sich aber unter Cuban zu einer der besten. Im Jahr 2011 gewann das Team aus dem US-Bundesstaat Texas dann unter der Führung des deutschen Superstars Dirk Nowitzki die bislang einzige Meisterschaft seiner Geschichte.
"Ich wusste eigentlich nichts über Basketball und hatte keine Beziehungen", erinnerte sich Cuban einst über seine Anfangszeit als Team-Eigentümer. "Ich habe Dinge immer erst gelernt, während ich mich mit ihnen befasste. Was ist nicht wusste, brachte ich mir bei", so Cuban. Noch vor zwei Jahren hatte er einen Verkauf des Teams eigentlich ausgeschlossen. "Ich denke, ich lebe noch mindestens 40 Jahre. Ich sehe keinen Grund für einen Verkauf", sagte er damals. Aktuell sind die Mavericks laut Forbes-Magazin 4,5 Milliarden Dollar wert. Im Jahr 2000 hatte Cuban das Team noch für 285 Millionen Dollar gekauft. Fünf Jahre später verkaufte er 15 Prozent an andere Partner.
Cuban liebäugelt mit der Politik
Nun also der weitere Abverkauf. Auch als Investor in der Show "Shark Tank", die US-amerikanische Version der Sendung "Höhle der Löwen", war Cuban erst am Montag ausgestiegen. Immer wieder liebäugelte Cuban mit der Politik, verkündete mehrmals, dass er gegen Ex-Präsident Donald Trump antreten wolle. Seine Familie habe sich jedoch immer dagegen ausgesprochen.
Cuban verdiente sein Geld 1999 mit dem Verkauf der Plattform "Broadcast.com", auf der Spiele und Events im Internet gezeigt werden konnten und die sich "Yahoo" für den Preis von 5,9 Milliarden Dollar sicherte.
- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "Mark Cuban verkauft die Dallas Mavericks!"