Weitsprung-Weltmeisterin Olympia-Impfung: Mihambo schaut auf IOC-Empfehlung
Berlin (dpa) - Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo will sich bei einer möglichen Corona-Impfung vor den Sommerspielen in Tokio an die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees IOC halten.
"Sollte es eine Impfpflicht geben, würde ich mich impfen lassen. Wenn es die Möglichkeit für Sportler geben sollte, sich im Vorhinein impfen zu lassen, würde ich das wahrnehmen", sagte Deutschlands Sportlerin des Jahres im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Spiele in Tokio sollen vom 23. Juli bis 8. August stattfinden.
Die Frage sollte aber "national und global" betrachtet werden. "Fehlt es an Impfstoff? Wir sollten die Impfung von Olympia-Teilnehmern davon abhängig machen, ob es realistisch ist, ob es legitim ist und ob man es gesellschaftlich vertreten kann", sagte die 27-Jährige von der LG Kurpfalz, die am Wochenende bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund im Einsatz ist.
Die japanischen Gastgeber und das IOC hatten eine Impfpflicht für die Athletinnen und Athleten zuletzt immer ausgeschlossen. Die Organisatoren hoffen aber darauf, dass sich viele Beteiligte freiwillig impfen lassen. Zugleich wird immer wieder wird betont, dass der Sport sich bei den Impfungen nicht vordrängeln will.