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Sprint-Ass - Lückenkemper: USA-Team "wie ein kleiner Ritterschlag"


Sprint-Ass
Lückenkemper: USA-Team "wie ein kleiner Ritterschlag"

Von dpa
04.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Gina Lückenkemper hat sich im vorigen Jahr der internationalen Trainingsgruppe in Clermont angeschlossen.Vergrößern des Bildes
Gina Lückenkemper hat sich im vorigen Jahr der internationalen Trainingsgruppe in Clermont angeschlossen. (Quelle: Michael Kappeler/dpa./dpa)

München (dpa) - Der Sprung über den Atlantik zum Team von Lance Brauman in Florida hat sich für Deutschlands Top-Sprinterin Gina Lückenkemper "wie ein kleiner Ritterschlag" angefühlt.

Sie habe im vorigen Jahr einfach die große Chance genutzt, sich der internationalen Trainingsgruppe in Clermont anzuschließen. "Das ist schon eine sehr elitäre Gruppe", sagte die 23-Jährige in einem Instagram-Interview von BR24 Sport. In den USA trainiert sie unter anderen mit dem einheimischen 200-Meter-Weltmeister Noah Lyles.

Auch ihr langjähriger Trainer Uli Kunst habe ihr zum Wechsel nach Amerika geraten, erzählte die EM-Zweite von 2018 über 100 Meter. "Das ist eine Wahnsinns-Chance", habe ihr Coach gesagt. "Und wer weiß, ob ich diese Chance ein Jahr später noch einmal bekommen hätte. Ich wäre verrückt gewesen, wenn ich's nicht wenigstens ausprobiert hätte", meinte Deutschlands schnellste Frau. Sie sei überzeugt, das Richtige getan zu haben. "Ich wollte einfach auch mal ein bisschen raus aus meiner Komfortzone und einfach mal mehr lernen, an meine Grenzen zu gehen."

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd, der infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in den USA starb, habe es auch in Florida Proteste und Solidaritätsbekundungen gegeben, erzählte Lückenkemper. Man sollte einfach mal hinterfragen: "Warum sind die Leute der Meinung, dass sie nur mit Gewalt gehört werden! Und ich glaube, das ist ein ganz, ganz großer und wichtiger Punkt."

Sie habe das "große Glück, dass ich persönlich Rassismus selber nie erfahren musste" - anders als früher schon Staffel-Kolleginnen von ihr. "Und ich will mir nicht vorstellen, wie das sein muss, nur dafür verurteilt zu werden, wer man ist oder wie man aussieht", sagte die 10,95-Sekunden-Sprinterin, die wegen der Corona-Krise seit Februar wieder in Deutschland ist.

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