Viermaliger Olympiasieger Farah wehrt sich gegen Anschuldigungen im Salazar-Skandal
Berlin (dpa) - Der viermalige Olympiasieger Mo Farah hat sich nach der Doping-Sperre gegen seinen einstigen Mentor Alberto Salazar und der Einstellung des Nike Oregon Projects vehement verteidigt.
"Es gibt nichts Neues. Das geht jetzt seit vier Jahren so, und ich bin es langsam leid", wird der in Somalia geborene Brite von mehreren Medien zitiert. "Es gibt keine Anschuldigungen gegen mich. Ich habe nichts falsch gemacht. Um das klarzustellen: Diese Anschuldigungen betreffen Alberto Salazar und das Nike Oregon Project."
Der Langstreckenläufer hatte 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro jeweils Gold über 5.000 und 10.000 Meter gewonnen. Zudem krönte er sich sechsmal zum Weltmeister und galt deshalb als Aushängeschild des "NOP" in den USA, dem seit einem Jahr und bis zuletzt auch die deutsche WM-Dritte Konstanze Klosterhalfen angehört hatte. Nachdem Cheftrainer Salazar und NOP-Arzt Jeffrey Brown während der WM in Doha von der US-Anti-Doping-Agentur für vier Jahre gesperrt worden waren, hatte das Sportartikelunternehmen angekündigt, sein umstrittenes Leistungssport-Projekt zu schließen. Die Vorwürfe beziehen sich auf die Zeit von 2010 bis 2014.