Ehemaliger Olympiasieger tot Deutschlands Leichtathletik trauert um Martin Lauer
Der ehemalige Leichtathlet Martin Lauer ist tot. Der Hürdensprinter und Zehnkämpfer feierte seinen größten Erfolg bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom – es war die Krönung seiner Karriere.
Der Leichtathletik-Olympiasieger Martin Lauer ist am Sonntagmorgen im Alter von 82 Jahren gestorben. Das teilte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mit. "Mit Martin Lauer ist eine Leichtathletik-Legende von uns gegangen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband verliert mit Martin Lauer einen großen und erfolgreichen Sportsmann, der bis zuletzt das Geschehen in der Leichtathletik verfolgt hat. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie", sagte DLV-Präsident Jürgen Kessing.
Lauer hatte 1960 bei den Sommerspielen in Rom als Schlussläufer der deutschen 4x100-m-Staffel in Weltrekordzeit (39,5 Sekunden) Olympia-Gold gewonnen. Ein Jahr zuvor hatte Lauer in Zürich an einem Tag die Weltrekorde über 110 m Hürden und 200 m Hürden verbessert. Im gleichen Jahr wurde er zum Welt-Leichtathleten gewählt.
Die sportliche Karriere des gebürtigen Kölners fand 1961 ein frühes Ende. Eine verunreinigte Spritze führte zu einer Blutvergiftung, eine Amputation konnte nur knapp verhindert werden.
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Anschließend machte sich Lauer auch als Sänger einen Namen. 1972 bei den Sommerspielen war der Ingenieur zudem "oberster olympischer Zeitmesser".
- Nachrichtenagentur sid