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Formel 1: Darüber spricht das Fahrerlager in Imola


Formel 1
Darüber spricht das Fahrerlager in Imola

Von dpa
Aktualisiert am 16.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Nehmen gemeinsam an der obligatorischen Pressekonferenz teil: Sebastian Vettel (r) und Lewis Hamilton.Vergrößern des Bildes
Nehmen gemeinsam an der obligatorischen Pressekonferenz teil: Sebastian Vettel (r) und Lewis Hamilton. (Quelle: Xpbimages/dpa./dpa)
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Imola (dpa) - Setzen Lewis Hamilton und Max Verstappen beim Grand Prix der Emilia Romagna ihren WM-Zweikampf fort? Wie sehr fehlen die Fans beim Ferrari-Heimspiel? Gesprächsstoff aus Imola.

ALTE RIVALEN Lewis Hamilton und Sebastian Vettel mögen sich. Das war auch vor dem Grand Prix in Imola zu sehen, als der englische Mercedes-Mann und der deutsche Aston-Martin-Pilot gemeinsam bei der obligatorischen Pressekonferenz Platz nahmen und auch miteinander scherzten. Gefragt wurde das Duo unter anderem, welche WM-Rivalität in der Formel-1-Geschichte ihm besonders im Gedächtnis geblieben sei. Vettel sprach zuerst von dem Zweikampf Michael Schumacher gegen Mika Häkkinen, dann von Ayrton Senna gegen Alain Prost. Und Hamilton? "Ich habe ein schlechtes Gedächtnis", meinte der siebenmalige Weltmeister lachend. Er wählte deshalb seinen eigenen Zweikampf mit Vettel, als der noch bei Ferrari war.

DIE TIFOSI FEHLEN Ferrari ist in Italien ein Nationalheiligtum, Imola für die Scuderia ein Heimspiel. Die Fabrik in Maranello ist nur 80 Kilometer entfernt. Da schmerzt es nicht nur den Rennstall, dass aufgrund der Corona-Pandemie keine Fans an der Strecke sein dürfen. "Wir alle vermissen die Tifosi", sagte der frühere Ferrari-Pilot und aktuelle Alpine-Fahrer Fernando Alonso. Sebastian Vettels Ferrari-Nachfolger Carlos Sainz meinte vor seinem ersten Rennen mit der Scuderia in Italien: Man könne "schon die Atmosphäre rund um die Strecke" fühlen und spüren, "dass es etwas Besonderes" sei. Auch als Imola 2020 nach 14 Jahren sein Comeback im Kalender als Ausweichkurs gegeben hatte, war der Grand Prix ohne Fans ausgetragen worden.

VERNEIGUNG VOR SENNA Imola wird immer auch mit Ayrton Senna verbunden sein. An einem schwarzen Wochenende im Frühjahr 1994 verunglückte erst Rubens Barrichello schwer, kam aber mit dem Leben davon. Dann starben Roland Ratzenberger und im Rennen am 1. Mai der dreimalige Weltmeister Senna in der damals ultraschnellen Tamburello-Kurve. Es sei für jeden Piloten emotional in Imola zu fahren, weil "wir hier wahrscheinlich das außergewöhnlichste Talent in der Geschichte der Formel 1 verloren haben", meinte Ferrari-Fahrer Carlos Sainz, der nach eigener Aussage alles über die brasilianische Ikone aufgeschnappt hat, was Bücher, Dokumentationen und Zeitzeugen hergegeben haben. Außerhalb der Tamburello-Kurve im Parco delle Acque Minerali erinnert eine mit Blumen geschmückte Statue an Senna.

WOLLMÜTZEN SIND ANGESAGT In Bahrain herrschten vor drei Wochen beim Saisonstart noch Sommergefühle. Die Piloten konnten in kurzen Hosen und Shirts im mit Palmen gesäumten Fahrerlager herumlaufen. In Imola ist die Stimmung dagegen eher herbstlich. Bei der traditionellen Streckenbegehung am Donnerstag trugen unter anderen Haas-Pilot Mick Schumacher und Lando Norris vom McLaren-Team Wollmützen auf dem Kopf - bei gerade mal so zweistelligen Temperaturen auch keine schlechte Idee. Nieselregen machte die Umgebung noch etwas ungemütlicher. Regnen könnte es auch am Sonntag, das dürfte beim Grand Prix für zusätzliche Spannung sorgen.

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