Bundesliga - 14. Spieltag Borussia Mönchengladbach ist vorläufig Tabellenführer
Borussia Mönchengladbachs
Die Kölner haben nun sechs Mal nacheinander gegen den rheinischen Widersacher aus Gladbach nicht gewonnen und die jüngsten drei Vergleiche alle verloren - mit einem Torverhältnis von 1:12. "Wir haben keine Eier in der Hose", befand nach der Partie FC-Keeper Michael Rensing bei Sky in aller Deutlichkeit. Er bemängelte die fehlende Qualität der Mannschaft und ihre Naivität bei den Gegentoren: "So dumm kann man nicht sein."
Riether: "Gladbach war uns um Klassen überlegen"
Als "taktisch, im Spielaufbau und in der Ballverteilung um Klassen überlegen" lobte Kölns Kapitän Sascha Riether den Gegner. Vor 50.000 Zuschauern war der 43. Derbysieg im 79. Duell mit dem FC die logische Folge. Keinen anderen Bundesligisten hat Gladbach so oft besiegt.
Reus agiert diesmal als Vorarbeiter
Nationalspieler Marco Reus zwang bereits in der zweiten Minute Rensing mit einem Weitschuss zu einer Glanzparade. 18 Minuten später leitete der 22-Jährige die 1:0-Führung ein. Sein Zuspiel schob Patrick Herrmann weiter zu Hanke, der aus elf Metern mit einem Flachschuss mit rechts Rensing keine Chance ließ. Seit dem 7. Mai 2011 hatte der frühere Hannoveraner in der Bundesliga nicht mehr getroffen.
Arango nimmt die Freistoß-Chance dankend an
Zehn Minuten später fiel das 2:0. Nach einem Foul an Herrmann trat Arango aus einer idealen Position zu seiner Paradedisziplin an: Den Freistoß aus 24 Metern, mitten vor dem Tor, schlenzte der Venezolaner perfekt mit seinem linken Fuß über die Mauer unten in das rechte Toreck, unhaltbar für Rensing. Danach war Köln angeschlagen und agierte gehemmt.
Ein Konter erlegt die Kölner rasch nach dem Seitenwechsel
Direkt nach der Pause war es ein Konter der Borussia, der die Kölner endgültig in die Knie zwang. Einen Schuss von Herrmann wehrte Rensing ab, den Abpraller beförderte Hanke locker über die Linie.
Favre analysiert ohne jede Euphorie
"Ich bin extrem zufrieden. Das Spiel war sehr sehr gut. Wir waren klar besser. Das 2:0 zur Pause war verdient. Das schnelle 3:0 nach der Halbzeit war unser Ziel", bilanzierte Gladbachs Erfolgstrainer Lucien Favre gewohnt sachlich.