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Müller bei Messi? Ob sich der Wechsel vom FC Bayern zu Inter Miami lohnt


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Spektakulärer Wechsel zu Messi?
Ein Abstieg in die sportliche Bedeutungslosigkeit


Aktualisiert am 04.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Nach 131 Länderspielen hat Thomas Müller Schluss gemacht in der Nationalmannschaft. Bei der EM im eigenen Land durfte er noch mal mitspielen, unter anderem in Pink.Vergrößern des Bildes
Nach 131 Länderspielen hat Thomas Müller Schluss gemacht in der Nationalmannschaft. Bei der EM im eigenen Land durfte er noch mal mitspielen, unter anderem in Pink. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)
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Er hat sich über die Jahre zu einer globalen Sportmarke entwickelt. Nun stehen wichtige Entscheidungen an. Spielt er auch über die Saison hinaus Profifußball? Und wenn ja, auf welchem Kontinent?

Thomas Müller, das Urgestein des FC Bayern, ist in München längst viel mehr als nur ein Spieler – er ist das Gesicht des Vereins. Doch inzwischen ist er 35 Jahre alt. Wie geht es mit ihm weiter? Sein Vertrag endet im Sommer 2025. Ob noch mal verlängert wird, ist offen.

Laut "Sport Bild" würde ihn auch ein Wechsel in die USA reizen. Transferexperte Ekrem Konur berichtet, dass MLS-Klub Inter Miami – das Team von Weltstar Lionel Messi – Interesse an Müller haben soll. Der Verein ist auf der Suche nach einem Spieler für das offensive Mittelfeld. Müller passt genau ins Profil. Er selbst hatte die Gerüchte nach dem DFB-Pokalspiel gegen Mainz zwar dementiert mit: "Das ist ein schöner Schmarn." Trotzdem stellt sich die Frage:

Sollte Thomas Müller zu Messi wechseln, wenn er ein Angebot bekommt?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, Müller könnte auch in den USA zur Kultfigur aufsteigen

Es wäre ein Traum: Thomas Müller und Lionel Messi gemeinsam bei Inter Miami – an der Seite von diversen weiteren Stars und Mitbegründer sowie Miteigentümer David Beckham. Warum sollte Müller das nicht machen?

Er hat bei Bayern alles erreicht, was es zu gewinnen gibt – 12 Meistertitel, zwei Champions-League-Siege und unzählige Pokale. In München spielt er allerdings schon länger eine untergeordnete Rolle, zumindest sportlich. In dieser Saison durfte er bislang nur drei Spiele über 90 Minuten machen und ist mehr Symbolfigur als Leistungsträger. Wozu weiter die Bank drücken, wenn er in den USA eine neue, reizvolle Herausforderung annehmen kann – vielleicht schon kurzfristig?

In der MLS könnte Müller noch mal richtig aufblühen. Die Liga wächst, wird immer attraktiver, und vielleicht holt Miami nach Messi, Sergio Busquets, Luis Suárez und Jordi Alba noch weitere Stars wie Neymar, um den es bereits Gerüchte gibt. Keine Frage: Müller hat noch das Feuer und könnte mit seiner Erfahrung und seinem Instinkt die Liga aufmischen. Müller könnte nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA eine Kultfigur werden, seinen Horizont erweitern. Trainer, TV-Experte oder Klubboss in Deutschland kann er anschließend immer noch werden.

Ein netter Nebeneffekt: Müller hat gerade nach 14 Jahren das – zuletzt pinkfarbene Trikot – der deutschen Nationalelf an den Nagel gehängt. So könnte er doch weiter in Pink auflaufen …

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, das wäre kein Neubeginn, sondern ein Abstieg

Die Vorstellung, dass Thomas Müller in der MLS noch einmal aufblühen könnte, ist eine Illusion. Das Gegenteil wäre der Fall: In einem Umfeld, das komplett auf Superstar Lionel Messi zugeschnitten ist, wäre Müller nicht mehr als eine Randfigur. Sportlich ist die Liga ohnehin keine Herausforderung für ihn.

Ganz anders ist die Situation beim FC Bayern: Müller ist viel mehr als nur ein Spieler, er ist das Gesicht des Vereins, das Sinnbild für "Mia san mia". Deshalb muss er bleiben. Der Verein sollte dringend mit ihm verlängern, auch wenn er sportlich nicht mehr auf dem absoluten Topniveau mithalten kann.

Denn auch wenn Müller aktuell weniger spielt als früher, ist sein Einfluss auf seine Mannschaft enorm. Er bringt Erfahrung und Führungsstärke ein, die ein junges Bayern-Team dringend braucht. Die Vorstellung, dass er "nur die Bank drückt", lässt außer Acht, dass er sich selbst dafür einsetzt, die nächste Generation bei Bayern großzumachen.

Ein Wechsel wäre also kein Neubeginn, sondern ein Abstieg in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Wer Müller kennt, weiß, dass ihn das kaum zufriedenstellen würde. Am Ende geht es nicht nur um Geld oder Aufmerksamkeit, sondern um den Sinn seines Schaffens – und den findet er nur bei Bayern.

 
 
 
 
 
 
 

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