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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach WM-Aus Müller deutet Rücktritt aus der Nationalelf an
Nach dem WM-Aus am letzten Gruppenspieltag hat Thomas Müller sein Ende in der Nationalmannschaft angedeutet. Dabei richtete er sich im Live-TV an die Fans.
So emotional ist ein Spieler selten nach einem WM-Aus geworden: Unmittelbar nach dem 4:2 gegen Costa Rica, das aufgrund Japans Sieg gegen Spanien trotzdem das Ausscheiden der deutschen Elf beim Turnier in Katar bedeutete, verabschiedete Thomas Müller sich mit emotionalen Worten von den deutschen Fans.
"Falls das mein letztes Spiel für Deutschland gewesen sein sollte, dann möchte ich ein paar Worte an alle deutschen Fußball-Fans, die mich in allen Jahren begleitet haben, richten", sagte der 33-Jährige am ARD-Mikrofon.
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Und dann legte der Bayern-Star richtig los: "Es war ein enormer Genuss. Liebe Leute, vielen Dank. Wir haben unglaublich Momente miteinander gehabt", sagte er. "Ich habe in jedem Spiel versucht, meint Herz auf dem Platz zu lassen. Allen Einsatz geliefert. Manchmal gab es einen neuen Trend durch meine Aktionen, manchmal hatten auch die Zuschauer Schmerzen im Gesicht, weil Aktionen nicht gelungen sind. Ich habe es mit Liebe getan. Da könnt ihr euch sicher sein. Und alles Weitere muss ich erst mal sehen."
Zuvor hatte er das Ausscheiden der DFB-Elf als "absolute Katastrophe" bezeichnet und von einem "Ohnmachtsgefühl" gesprochen. Sicher war sich Müller jedoch in einem: "Man kann der Mannschaft gegen Costa Rica nichts vorwerfen", die ganze Situation sei vor allem durch das Ergebnis im ersten Spiel gegen Japan (1:2) entstanden.
Die Partie gegen Costa Rica war das 121. Länderspiel für Müller. Dabei erzielte er 44 Tore. Katar war seine sechste WM-Teilnahme. 2014 wurde er in Brasilien mit der deutschen Mannschaft Weltmeister. In Katar erlebte er indes zum zweiten Mal nacheinander das Vorrunden-Aus bei einer WM.
- Interview mit Thomas Müller in der ARD
- Eigene Beobachtung
- Nachrichtenagentur dpa