Fans wunderten sich Das steckt hinter der kuriosen Südkorea-Aufstellung
Kim, Kim, Kim, Kim, Kim. Das sind die Namen des Torwarts und der vier Abwehrspieler von Südkorea. Auf den ersten Blick ist das kurios, dafür gibt es aber Gründe.
Kim Seung-Gyu, Kim Jin-Su, Kim Young-Gwon, Kim Min-Jae und Kim Moon-Hwan. So heißen die fünf südkoreanischen Spieler, die im WM-Spiel gegen Uruguay (live bei t-online im Ticker) primär für das Verhindern von Gegentoren zuständig sind.
Eine Abwehr, in der alle Spieler den gleichen Nachnamen haben – das dürfte weltweit einmalig sein. Zu beachten ist dabei, dass der Nachname bei Südkoreanern vorne steht. So mancher Fan dürfte sich darüber gewundert haben. Das sind die Gründe für die ungewöhnliche Häufung der Namen.
Mehrere Namen doppelt vertreten in Südkoreas WM-Kader
In Südkorea gibt es insgesamt nur etwa 250 bis 300 verschiedene Familiennamen. 250 waren es im 15. Jahrhundert, 2.000 sollen es 286 gewesen sein. Deutlich mehr dürften es jetzt auch nicht sein.
Der Grund dafür ist nach Informationen der "Neuen Zürcher Zeitung", dass die Namen wichtig für die Entstehung von Identitäten seien. Demnach verweise der Familienname auf die biologische Herkunft und erinnere den Einzelnen daran, ein Glied in der Generationenfolge zu sein.
Auch andere Namen sind im WM-Team der Südkoreaner verbreitet. Die Namen Song, Son, Kwon und Hwang gibt es beispielsweise ebenfalls mehrfach im Team.
Dass ausgerechnet der Torwart und die vier Verteidiger allesamt Kim heißen, ist allerdings trotz der insgesamt geringen Anzahl an unterschiedlichen Namen ein großer Zufall. Im Kader steht mit Kim Tae-Hwan übrigens noch ein weiterer Spieler mit diesem Nachnamen.
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- t-online: Uruguay gegen Südkorea
- Badische Zeitung: Warum heißen so viele Menschen in Südkorea "Kim"?
- Rheinische Post: Warum viele südkoreanische Spieler denselben Nachnamen haben
- Neue Zürcher Zeitung: Kim und Lee, Park und Cho – warum es so wenige koreanische Familiennamen gibt