Vor der Heim-EM "Lachnummer": Thomas Müller zweifelte am Bundestrainer

In der Nationalmannschaft arbeitete Thomas Müller mit Julian Nagelsmann zusammen. Nun verrät er, wie er zu dem Bundestrainer stand.
Julian Nagelsmann hatte einen schwierigen Start als Bundestrainer, die deutsche Nationalmannschaft kämpfte vor der Heim-EM mit einer Formkrise. Thomas Müller sprach nun über seine Zweifel am damals neuen Bundestrainer: "Es ist echt peinlich. Es fühlt sich wie eine Lachnummer an und es ist auch irgendwie so", sagte der Routinier des FC Bayern in seiner Amazon-Prime-Dokumentation "Einer wie keiner".
Dabei bezog sich Müller auf die 0:2-Niederlage des DFB-Teams gegen Österreich im November 2023. "Ich habe schon von Anfang an gesagt, dass ich grundsätzlich Julian Nagelsmann von seinem Trainerprofil als nicht optimal geeignet halte für uns als Nationaltrainer", schob Müller nach.
Im Rahmen seiner Dokumentation wurde Müller mit einer Kamera begleitet. So nahm der 35-Jährige seine Gedanken nach der zweiten Niederlage im vierten Spiel unter Nagelsmann auf – und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Die ersten beiden Duelle blieb Deutschland ungeschlagen: 3:1 gegen die USA und 2:2 gegen Mexiko, ehe ein 2:3 gegen die Türkei folgte.
Müller lobt Nagelsmann
In den Testspielen darauf, und damit auch der Vorbereitung auf die Europameisterschaft im eigenen Land, feierte Deutschland einen 2:0-Sieg gegen Frankreich und ein 2:1 gegen die Niederlande. Nagelsmann entfachte kurz vor Turnierstart Euphorie im eigenen Land.
Im Viertelfinale war dann gegen den späteren Sieger Spanien jedoch Schluss (0:1). Müller zog trotz wenig Einsatzzeit eine positive Bilanz. "Der Trainer hat uns nicht nur gut zusammen, sondern auch eingestellt. Die Rollen waren klar verteilt", sagte er in der Dokumentation weiter. Nach der Heim-EM trat Müller aus der deutschen Nationalmannschaft zurück.
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