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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Einzelkritik zum Bosnien-Spiel Stuttgarter verdient sich die Bestnote – zwei fallen ab
Es dauerte eine halbe Stunde, bis Deutschland gegen Bosnien eine Lücke fand. Dann platzte der Knoten – und die Tore fielen. Am Ende stand ein glücklicher Sieg.
Bundestrainer Julian Nagelsmann eilte auf den Rasen und beglückwünschte seine stark veränderte Elf mit drei Debütanten zum Pflichtsieg. Die deutsche Nationalmannschaft bleibt dank Deniz Undav und einer über weite Strecken reifen Leistung – trotz etlicher Ausfälle – in der Nations League als Tabellenführer auf Viertelfinalkurs.
Die DFB-Auswahl von Nagelsmann ließ sich beim 2:1 (2:0) in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina von den lautstarken Heimfans kaum beirren und reist gestärkt zum Klassiker am Montag (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei t-online) in München gegen Erzrivale Holland.
Der starke Undav (30. und 36. Minute) brachte Deutschland mit seinen Toren zwei und drei im fünften Länderspiel in Führung. Im rustikalen Stadion Bilino Polje wurde die neu formierte DFB-Auswahl erst in der zweiten Halbzeit in Bedrängnis gebracht, Altstar Edin Džeko (70.) erzielte den Anschlusstreffer. In der ersten Halbzeit hatte Undavs Stuttgarter Teamkollege Ermedin Demirović nur die Latte getroffen (35.).
Torschütze Undav bei RTL: "Das Spiel war nach der 2:0-Führung einigermaßen beruhigt. Nachdem wir das 2:1 kassiert haben, ist es nochmal heiß geworden, aber wir haben das souverän über die Bühne gebracht." Er fügte hinzu: "Tore machen, ist immer sehr schön. Für die Nationalelf doppelt getroffen und den Sieg eingefahren zu haben, ist umso schöner."
Zufrieden war auch Nagelsmann: "Wir haben nicht ganz so gut begonnen, haben die ersten zehn Minuten gebraucht. Als wir es angepasst haben, war es gut. Dann waren wir schon dominant. Wir haben wenige Konter zugelassen. Es waren ein bisschen zu wenig Tore für die Überlegenheit."
Nagelsmann musste neben dem lange fehlenden Stammtorwart Marc-André ter Stegen auf sechs weitere Profis verzichten, darunter auch die Offensivstars Jamal Musiala, Kai Havertz und Niclas Füllkrug. Der Stuttgarter Torhüter Alexander Nübel und Gladbachs Stürmer Tim Kleindienst kamen so zu ihrem Länderspieldebüt gleich in der Startelf, in der zweiten Halbzeit durfte auch der Mainzer Jonathan Burkardt erstmals ran. Wie die Spieler in der Einzelkritik abgeschnitten haben, lesen Sie hier oder oben in der Fotoshow.
- Eigene Beobachtungen bei RTL
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa