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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Länderspielkracher gegen die Niederlande Nagelsmann verrät, mit welcher Elf er plant
Nach dem Sieg über Frankreich geht es für das DFB-Team nun gegen die Niederlande. Vor dem Duell äußerten sich der Bundestrainer und Robert Andrich.
Julian Nagelsmann plant für das EM-Testspiel gegen die Niederlande mit der gleichen Anfangsformation wie beim jüngsten 2:0-Erfolg in Frankreich. "Es sind alle fit. Geplant ist die gleiche erste Elf", sagte der Bundestrainer am Montag. Änderungen könnte es nur noch geben, wenn ein Spieler im Abschlusstraining auf dem DFB-Campus extrem abfalle oder müde sei.
Die DFB-Elf tritt gegen den Erzrivalen am Dienstag (20.45 Uhr, im Liveticker bei t-online) im Frankfurter EM-Stadion an. Dabei tragen Kapitän İlkay Gündoğan und seine Kollegen erstmals die neuen pinkfarbenen Trikots.
Im Tor soll wieder Marc-André ter Stegen als Ersatzmann des verletzten Manuel Neuer stehen. Davor bilden Joshua Kimmich, Antonio Rüdiger, Jonathan Tah und Maximilian Mittelstädt die Abwehrkette. Robert Andrich und Toni Kroos sichern als Sechser ab, im offensiven Mittelfeld spielen Jamal Musiala und Florian Wirtz mit Gündoğan. Ganz vorne baut Nagelsmann auf Kai Havertz.
"Es geht darum, dass wir den Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen", sagte Nagelsmann. Man dürfe nach dem Erfolg in Lyon aber auch nicht "in Hysterie" verfallen. "Es geht viel darum, dass die Mannschaft an sich glaubt", so Nagelsmann weiter. Durch Siege könne die Mannschaft den Weg zur EM besser bestreiten. "Das Gefühl zu siegen ist unbeschreibbar, das Gefühl zu verlieren, ist beschissen", sagte der 36-Jährige.
Was der Bundestrainer noch zu sagen hatte und wie Robert Andrich seine Rolle im DFB-Team sieht, können Sie in unserem Ticker nachlesen.
Die Pressekonferenz zum Nachlesen im Ticker:
Und damit ist die Pressekonferenz nach gut 40 Minuten beendet.
Andrich über Stabilität auf dem Platz: "Man muss sich immer fragen im Zentrum: Wie hoch gehen wir ins Pressing? Wie stark lassen wir uns fallen? In welchem Raum kann ich mich bewegen? Das sind sehr wichtige Fragen. Das sind Merkmale im Zentrum, auf die wir in unserem Spiel achten müssen. Eine emotionale Mentalität hereinzubekommen, das ist natürlich auch wichtig."
Andrich über die Bedeutung des Duells mit den Niederlanden: "Ehrlich gesagt, ich spüre da keine große Rivalität, aber eine gewisse Rivalität ist im Fußball nicht verkehrt. Wir wollen für uns eine gute Leistung bringen."
Andrich über Spitznamen und Rollenverteilung: "Der Name 'Rob' ist eigentlich ganz gut. Meine Rolle soll schon die sein, dass ich der Mannschaft eine gewisse Stabilität und Sicherheit gebe. Ich versuche, Toni Kroos den Rücken freizuhalten. Auch den anderen Offensivspielern eine Sicherheit zu geben. Ich will mit meiner geradlinigen Art der Mannschaft Lösungen aufzeigen und zeigen, dass ich meinen Platz im Team verdient habe."
Andrich über Pärchenbildung auf dem Platz: "Es ist von Vorteil, gewisse Abläufe zu kennen. Jonathan Tah ist aktuell unfassbar gut drauf, ich freue mich, dass es im DFB-Team auch so gut läuft."
Andrich über seine Fußballsozialisierung: "Die Mentalität, sich immer zu wehren, resultiert daher, dass ich spät gewachsen bin. Ich war immer einer der kleinsten Spieler und jünger. Von Kleinfeld auf Großfeld ist es wichtig, dass man körperlich gut ist. Da muss man lernen, sich zu wehren. Das Körperliche kam von Zeit zu Zeit dazu."
Andrich über seine Gefühlslage: "Man hat immer wieder Momente, in denen man die Situation genießen kann. Man muss eine Mischung finden zwischen Genießen und den Fokus auf das nächste Spiel zu richten. Ein gutes Spiel reicht nicht."
Andrich über Toni Kroos: "Er ist ein unfassbarer Spieler. Ich versuche ihm zuzuarbeiten, dass er sich entfalten kann. Wir sind Fußballer durch und durch – und können uns gut ergänzen."
Das war's von Julian Nagelsmann, jetzt kommt Robert Andrich auf die Bühne.
Nagelsmann über die Bedeutung des Spiels gegen die Niederlande: "Es ist immer noch ein Spiel zwischen zwei großen Teams. Es war und ist ein schwieriges Spiel gegen die Niederlande. Wir wollen morgen das bessere Team sein. Duelle zwischen diesen beiden Nationen werden immer groß sein."
Nagelsmann über die mediale Atmosphäre: "Ich verstehe die medialen Extreme. Man klickt natürlich mehr darauf, wenn es extrem ist. Aber als Beteiligter darf man nicht zu sehr in Extremen denken. Es ist unser Job, dass die Leute dann so schreiben, wie wir es gerne hätten."
- Pressekonferenz des DFB