"Das grenzt an Hetze" Özils Vater verteidigt Sohn gegen Basler-Attacke
Mario Basler teilte kürzlich gegen Mesut Özil aus. Nun springt dessen Vater Mustafa seinem Sohn zur Seite. Und hat eine Vermutung, warum Basler so drastische Worte wählte.
Diese Äußerungen wollte er so nicht stehen lassen. Mustafa Özil, Vater von Weltmeister Mesut Özil, hat auf die kürzlich getätigte verbal Attacke von TV-Experte Mario Basler gegen seinen Sohn reagiert.
Zur "Sport Bild" sagte er: "Die Aussage von Mario Basler, wenn er etwas zu sagen hätte, dann würde er Mesut nicht mehr nach Deutschland lassen, ist krass – und völlig unakzeptabel! Das grenzt an Hetze. Das verurteile ich!" Den von Özils Vater zitierten Satz hatte Basler kürzlich im "Fantalk" bei TV-Sender Sport1 fallen lassen.
Vater Özil: "Mesut steht für gelungene Integration"
Außerdem sagte Basler über Özil, der inzwischen seine Karriere beendet hat: "Für mich war er ein Spieler, der großes Talent hatte, aber so groß, wie er gemacht wurde, war er für mich nicht. Klar ist er Weltmeister geworden, aber wir sind nicht wegen ihm Weltmeister geworden!"
Was den früheren Freistoßspezialisten vor allem stört, ist der Abgang Özils aus der Nationalmannschaft. Nach der desaströsen WM 2018 trat dieser aus dem DFB-Team zurück und warf dem Verband Rassismus vor. Basler: "Er behauptet Dinge, dass er beim DFB rassistisch beleidigt wurde. Das finde ich zu weit hergeholt. Eine absolute Frechheit!“
Mustafa Özil hält dagegen: "Mein Sohn ist in Deutschland geboren, hier aufgewachsen, er wurde eingebürgert, er hat alles dafür gegeben, damit Deutschland 2014 Weltmeister wurde und steht aus meiner Sicht für eine gelungene Integration."
Özil Senior: "Vielleicht ist er deshalb noch sauer"
Und weiter: "Ich verstehe nicht, wieso Mario Basler als Einziger verbal so drastisch um sich schlägt, wenn es um meinen Sohn geht. Denn Mesut hat ihm nichts getan. Die Art und Weise sowie seine Wortwahl zuletzt sind eine Frechheit gewesen."
Warum Basler so deutlich wurde? Mustafa Özil hat eine Vermutung. Er sagt: "Die Geschichte liegt schon viele Jahre zurück, als Mesut noch für Schalke spielte. Damals wollte Mario Baslers Schwager Roger Wittmann, der als Spielerberater arbeitet, Mesut unter Vertrag nehmen. Doch wir lehnten ab. Vielleicht ist man deshalb heute noch sauer."
- sportbild.de: Özils Vater schlägt gegen Basler zurück
- bild.de: Basler würde Özil "nicht mehr einreisen lassen"