Es geht um Superstar Mbappé Spanische Liga legt Beschwerde gegen PSG ein
Kylian Mbappé bleibt für viel Geld bei Paris Saint-Germain, wechselt nicht nach Spanien. LaLiga legt nun Beschwerde gegen die Franzosen bei der Uefa ein – aber nicht nur gegen PSG.
Die spanische Fußball-Liga hat beim europäischen Verband Uefa eine Beschwerde gegen den französischen Meister Paris Saint-Germain wegen Verstoßes gegen das Financial Fairplay eingereicht. Eine ähnliche Beschwerde habe man im April bereits gegen Manchester City vorgelegt, teilte LaLiga am Mittwoch mit.
Hintergrund der Klage ist der extrem hoch dotierte Vertrag, mit dem die PSG-Eigentümer aus dem Emirat Katar Stürmerstar Kylian Mbappé zum Verbleib überredet haben. In Spanien war man davon überzeugt, dass der 23-Jährige im Sommer nach Ablauf seines alten Vertrags am 30. Juni zu Champions-League-Sieger Real Madrid wechseln würde.
LaLiga: Sanktionen "durch bizarre Urteile" aufgehoben
LaLiga beklagt, dass Paris und der von Abu Dhabi unterstützte englische Meister Manchester City "kontinuierlich gegen die geltenden Regeln des finanziellen Fairplays verstoßen". Man sei der Ansicht, dass solche Praktiken "das Ökosystem und die Nachhaltigkeit des Fußballs verändern, allen europäischen Klubs und Ligen schaden und nur dazu dienen, den Markt künstlich aufzublähen, wobei das Geld nicht im Fußball selbst generiert wird".
Es habe bereits Sanktionen der Europäischen Fußball-Union gegen beide "Staatsklubs" gegeben. Diese seien jedoch später "durch bizarre Urteile" des Internationalen Sportgerichtshofes Cas aufgehoben" worden.
Streitpunkt Mbappé
Man habe deshalb auch Anwaltskanzleien in Frankreich und der Schweiz mit dem Ziel beauftragt, so schnell wie möglich administrative und rechtliche Schritte bei den zuständigen Stellen in Frankreich und der Europäischen Union einzuleiten, hieß es.
Mbappé spielt seit 2017 für PSG. Seitdem gewann er unter anderem viermal die französische Meisterschaft und dreimal den Pokal. Den von der Klubführung heiß ersehnten Champions-League-Titel konnte er auch an der Seite anderer Superstars wie Neymar und Lionel Messi aber bis heute nicht holen. Im Mai unterschrieb der Weltmeister von 2018 in Paris einen neuen Vertrag bis 30. Juni 2025.
- Nachrichtenagentur dpa