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Ukraine-Krieg: Trainer Markus Gisdol verlässt Lokomotive Moskau


Wegen des Krieges in der Ukraine
Markus Gisdol tritt bei Lokomotive Moskau zurück

Von t-online, Mey

Aktualisiert am 01.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Markus Gisdol: Der deutsche Coach ist nicht länger Trainer von Lokomotive Moskau.Vergrößern des Bildes
Markus Gisdol: Der deutsche Coach ist nicht länger Trainer von Lokomotive Moskau. (Quelle: Sportfoto Rudel/imago-images-bilder)

Der deutsche Fußballtrainer Markus Gisdol verlässt seinen russischen Arbeitgeber Lokomotive Moskau. Der Grund für den überraschenden Schritt ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Markus Gisdol ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Trainer des russischen Erstligisten Lokomotive Moskau. In einer knappen Vereinsmitteilung schreibt der Klub, dass der deutsche Coach entlassen sei. In einem Interview mit der Boulevardzeitung "Bild" hat der Deutsche den Sachverhalt aber anders dargestellt.

"Fußballtrainer ist für mich der schönste Job der Welt. Ich kann meiner Berufung aber nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet", so Gisdol. Das stimme nicht mit seinen Werten überein.

"Absolut überzeugt"

Der Fußballlehrer fährt fort: "Ich kann nicht in Moskau auf dem Trainingsplatz stehen, die Spieler trainieren, Professionalität einfordern und ein paar Kilometer weiter werden Befehle erteilt, die großes Leid über ein gesamtes Volk bringen. Das ist meine persönliche Entscheidung und hiervon bin ich absolut überzeugt."

Gisdol-Nachfolger in Moskau wird ein alter Bekannter aus der Bundesliga: Ex-Hoffenheim-Profi Marvin Compper soll die Mannschaft auf die anstehenden Meisterschaftsspiele vorbereiten.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung Lokomotive Moskau
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