Er wollte einen Streit schlichten Ex-Ajax-Spieler Hoefdraad nach Kopfschuss gestorben
Der niederländische Fußball trauert um Jergé Hoefdraad. Der frühere Profi von Ajax Amsterdam wollte einen Streit schlichten, als ihm in den Kopf geschossen wurde. Nun erlag er seinen schweren Verletzungen.
Jergé Hoefdraad ist tot. Der ehemalige Fußballprofi und Spieler des niederländischen Rekordmeisters Ajax Amsterdam starb am Dienstag an seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus, nachdem ihm am frühen Sonntagmorgen in den Kopf geschossen worden war.
Wie die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" mit Verweis auf die Amsterdamer Polizei berichtet, wollte Hoefdraad einen Streit zwischen zwei Parteien auf einer Party im Südosten der Hauptstadt schlichten, als Schüsse auf den Ex-Fußballer fielen. Hoefdraad wurde schnellstmöglich in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und notoperiert. Trotz eines nach Angaben der Ärzte erfolgreichen Eingriffs verstarb der 35-Jährige nach zweitägigem Kampf um sein Leben am Dienstagnachmittag. Dem "De Telegraaf"-Bericht zufolge wurde bereits ein Tatverdächtiger festgenommen. Der mutmaßliche Todesschütze hatte sich nach Belgien abgesetzt, wo er mithilfe von Zeugenaussagen von der örtlichen Polizei gefasst wurde.
Hoefdraad spielte unter anderem mit Ryan Babel zusammen bei Ajax
Hoefdraad durchlief die renommierte Jugendakademie des sechsfachen Europapokalsiegers Ajax Amsterdam. Von der U17 bis zur U19 war er unter anderem Mannschaftskamerad des früheren Liverpool- und Hoffenheim-Stürmers Ryan Babel (34, aktuell bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag).
Seine Karriere bestritt Hoefdraad insbesondere in der zweiten niederländischen Liga, lief dort unter anderem für die aktuellen Erstligisten RKC Waalwijk und SC Cambuur auf. Seine professionelle Laufbahn beendete er im Sommer 2019 bei Almere City.
In einer ersten Version dieses Artikels hat t-online berichtet, Hoefdraad sei am Montag verstorben. Das war falsch: Die Amsterdamer Polizei hatte eine Falschmeldung über den Tod des Fußballers veröffentlicht, für die sie sich am späten Montagnachmittag öffentlich entschuldigen musste. t-online bedauert den Fehler.
- "De Telegraaf": Ex-Profi Hoefdraad gestorben, Verdächtiger in Belgien gefasst (Niederländisch)
- Eigene Recherche