"Asiens Maradona" Ex-Bayern-Profi will Verbandspräsident werden

In der Bundesliga spielte er zwei Jahre für den deutschen Rekordmeister und später noch für S04. Nun hat ein langjähriger Nationalspieler die höchste Position im Verband seines Landes ins Visier genommen.
Der ehemalige FC-Bayern-Profi Ali Karimi kandidiert für den Präsidentenposten des iranischen Fußballverbands (FFI). "Ich will den iranischen Fußball zu den glorreichen Zeiten führen und kandidiere daher für den FFI-Präsidentenposten", gab Karimi am Montag auf seiner Instagram-Seite bekannt. Er hoffe, dass die Wahl am 28. Februar "sauber und ohne ungesunde Manipulationen" ablaufen werde.
Karimi gehört zu den beliebtesten iranischen Fußballern und wurde während seiner aktiven Zeit (1998-2014) von seinen Fans "Asiens Maradona" genannt. Von 2005 bis 2007 stand er bei Bayern München unter Vertrag, 2011 spielte er auch kurz bei Schalke 04. Nach seiner aktiven Zeit war er zwischen 2017 und 2019 Trainer bei zwei iranischen Erstligisten.
Der 42-Jährige zählt zu den Kritikern der iranischen Fußballpolitik und hat die FFI-Führung mehrmals als unfähig und korrupt bezeichnet. Kontroverse Schlagzeilen machte er auch mit seiner Forderung, das im Land geltende Stadionverbot für Frauen aufzuheben. Laut Sportjournalisten sei Karimi zwar landesweit beliebt, müsste aber bei einem Wahlsieg an seiner Eloquenz arbeiten.
- Nachrichtenagentur dpa