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Vergewaltigung: Ermittlungen gegen Neymar eingestellt


Beweise reichen nicht aus
Vergewaltigung: Ermittlungen gegen Neymar eingestellt

Von t-online, sid
09.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Noch nicht freigesprochen: Neymar.Vergrößern des Bildes
Noch nicht freigesprochen: Neymar. (Quelle: PanoramiC/imago-images-bilder)
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Der Fall Neymar ist seit Monaten über Brasilien hinaus ein großes Thema. Die Vorwürfe der Vergewaltigung gegen den Fußball-Star wiegen schwer. Doch es fehlt an Beweisen. Eine Anklage gibt es deshalb erst einmal nicht.

Brasiliens Justiz hat die Vergewaltigungsanzeige gegen Fußball-Superstar Neymar vorerst zu den Akten gelegt. "Wir haben uns zur Archivierung des Prozesses entschlossen, weil es keine ausreichenden Beweise gibt", erklärte Staatsanwältin Flavia Merlini am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Wenige Stunden später folgte die Richterin Ana Paula Gomes, in Sao Paulo für Fälle von häuslicher und familiärer Gewalt zuständig, dem Antrag.

Versprochene Beweise wurden nicht vorgelegt

Das Verdikt ist jedoch kein Freispruch. "Es besteht weiter die Möglichkeit, die Untersuchung neu zu eröffnen", verkündete Merlini für den Fall neuer Beweise, bestätigte aber: "Aufgrund des vom Opfer präsentierten medizinischen Gutachtens lag unseres Erachtens nach keine Verletzung vor, die eine Vergewaltigung belegt."

Zudem habe das vermeintliche Opfer, Najila Trindade, versprochene Beweise nicht vorgelegt. So soll die 26-Jährige die Aushändigung des angeblich per Handy aufgezeichneten Mitschnitts des erzwungenen Geschlechtsverkehrs zunächst verweigert haben. Danach seien laut Trindade die Aufnahmen bei einem Einbruch gar komplett verschwunden. Trindade hatte Ende Mai, also zwei Wochen nach einer Liebesnacht mit dem Stürmer von Paris St. Germain, in einem Luxushotel der französischen Hauptstadt Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet.


"Was hinter vier Wänden passiert, können wir unmöglich wissen. Da steht ihr Wort gegen das seinige. Und die Beweise waren für eine Anklage nicht ausreichend", erklärte die Staatsanwältin abschließend.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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