Vorwurf der Vergewaltigung Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Neymar ein
Neymar kann einen weiteren Sieg für sich verbuchen: Die Staatsanwaltschaft von São Paulo empfiehlt, die Ermittlungen wegen mutmaßlicher Vergewaltigung gegen den brasilianischen Fußballprofi zu den Akten zu legen.
Die Vergewaltigungs-Ermittlungen gegen den brasilianischen Fußballstar Neymar dürften eingestellt werden. Die Staatsanwaltschaft von São Paulo empfahl am Donnerstag, den Fall zu den Akten zu legen. Es gebe keine ausreichenden Beweise für eine Anklage gegen den brasilianischen Nationalstürmer.
"Wir wissen nicht, was zwischen den vier Wänden passiert ist", sagte Staatsanwältin Flávia Merlini bei einer Pressekonferenz in São Paulo. In dem Fall stehe Aussage gegen Aussage. Zugleich betonte Merlini, die Ermittlungen könnten zu jedem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden, sollten neue Erkenntnisse zu Tage treten.
Polizei stellte Ende Juli die Ermittlungen ein
Über eine Einstellung des Verfahrens muss nun ein Richter entscheiden. Die brasilianische Polizei hatte bereits Ende Juli erklärt, es gebe keine ausreichenden Beweise für eine Anklage.
Ein brasilianisches Model hatte Neymar vorgeworfen, sie Mitte Mai in Paris in angetrunkenem Zustand und "mit Anwendung von Gewalt" zum Sex gezwungen zu haben. Der Stürmer des französischen Meisters Paris Saint-Germain räumte zwar ein, die Frau getroffen zu haben, wies die Vergewaltigungsvorwürfe allerdings stets zurück. "Es gab eine Liebesbeziehung. Was nicht bewiesen werden konnte, ist, dass es beim Sex zur Gewalt kam", sagte Staatsanwältin Estefânia Paulin.
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Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den teuersten Fußballspieler der Geschichte sorgten weltweit für Schlagzeilen. Neymar ist einer der bekanntesten Fußballspieler der Welt und wird von vielen Brasilianern verehrt. 2017 wechselte er für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Inzwischen liebäugelt er mit einer Rückkehr nach Spanien.
- Nachrichtenagenturen dpa und afp