Bei der Copa America Streit um Messi: Superstar sieht Rote Karte
Häufig wird ein Spiel um den dritten Platz bei großen Turnieren zur Spaß-Veranstaltung. Nicht mit Argentinien und Chile. Die beiden haben sich bei der Copa America einen harten Kampf geliefert – mit umstrittenen Platzverweisen.
Trotz einer umstrittenen Roten Karte für Superstar Lionel Messi hat sich Argentinien bei der Copa America den Trostpreis gesichert. In der Neuauflage des Finals der vergangenen beiden Ausgaben bezwang die Albiceleste den entthronten Titelverteidiger Chile in einem äußerst hitzigen Spiel um Platz drei mit 2:1 (2:0). Chile wurde nach den Titelgewinnen bei den beiden vergangenen Turnieren Vierter.
Messis zweiter Platzverweis der Karriere
Messi persönlich kassierte nach dem Halbfinal-Aus gegen Brasilien den nächsten Tiefschlag. Nach einer vom fünfmaligen Weltfußballer eher passiv geführten Rangelei mit Gary Medel schickte der Unparteiische Mario Diaz de Vivar aus Paraguay beide Beteiligten mit der Roten Karte vom Platz (37.). Für Messi eine unverständlich Entscheidung. Schließlich schubste er Medel nicht, war in der Auseinandersetzung eher passiv. Auch der Video-Assistent rettete ihn nicht, obwohl ein Eingriff korrekt gewesen wäre.
Für Messi war es erst der zweite Platzverweis seiner Karriere, zuvor flog er nur bei seinem Länderspieldebüt gegen Ungarn 2005 vom Platz.
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Bereits vor den beiden Feldverweisen hatten Sergio Agüero (12.) und Paulo Dybala (22.) den 14-maligen Copa-Sieger auf die Siegerstraße gebracht. Im Zehn gegen Zehn kam Chile durch einen verwandelten Foulelfmeter nach Videobeweis des ehemaligen Münchners Arturo Vidal wieder heran (59.), Argentinien brachte den knappen Vorsprung allerdings souverän über die Zeit.
Das Finale zwischen Brasilien und dem Überraschungsteam Peru steigt am Sonntag um 22 Uhr im Maracana in Rio.
- Nachrichtenagentur sid