Nach Eklat in Topspiel Guardiola warnt: "Rassismus ist überall"
Nach schweren Vorwürfen von ManCity-Star Raheem Sterling spricht sein Trainer mit deutlichen Worten über ein grundlegendes Problem – nicht nur im Fußball.
Pep Guardiola sieht Rassismus nicht nur als fußballspezifisches Problem. "Es ist überall", sagte der Trainer des Premier-League-Zweiten Manchester City am Dienstag, nachdem Stürmer Raheem Sterling über rassistische Anfeindungen geklagt hatte. Sterling sagt, er sei am Samstag im Spiel beim FC Chelsea (0:2) aus dem Publikum beleidigt worden. Das hatte in England eine neue Debatte über Rassismus im Fußball ausgelöst.
"Die Leute konzentrieren sich nur auf Fußball, aber es passiert leider nicht nur im Fußball", mahnte Guardiola. Immigranten und Flüchtlinge in der ganzen Welt seien rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. "Wir müssen dafür kämpfen, eine bessere Situation für alle zu erreichen."
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Sterling hatte außerdem der britischen Presse vorgeworfen, sie würde das Klima befeuern, indem sie dunkelhäutige Fußballer anders als weiße behandeln würde. Guardiola wollte das nicht bestätigen. "Ich weiß nicht. Als ich hier angekommen bin, habe ich mit ihm gesprochen, weil er in den sozialen Medien so aktiv war", erklärte der frühere Bayern-Trainer.
"Ich hab ihm gesagt, er soll sein Privatleben schützen (...). Ich hoffe, das hat er getan." Guardiola betonte allerdings, die Medien hätten viel Macht, "also haben sie auch eine Verantwortung".
- dpa