Spanischer Verband bestätigt Solari wird neuer Trainer von Real Madrid

Santiago Solari hat seine Chance offenbar genutzt und tritt die Nachfolge des entlassenen Real-Trainers Julen Lopetegui an. Der Interimscoach überzeugte die Klub-Bosse mit vier Siegen in Folge.
Die Trainerfrage beim spanischen Rekordmeister Real Madrid ist offenbar geklärt: Der spanische Rekordmeister will Interimscoach Santiago Solari nach vier Siegen in Folge nun laut Medienberichten offiziell zum neuen Mann an der Seitenlinie machen.
Verband bestätigt Solari-Beförderung
Nach Informationen der Sportzeitung "Mundo Deportivo" sollen die Königlichen beim spanischen Verband RFEF bereits die dafür nötigen Unterlagen eingereicht haben. Der 42-jährige Argentinier hatte den Posten Ende Oktober kommissarisch übernommen, nachdem Ex-Nationaltrainer Julen Lopetegui nach einer Pleitenserie und dem 1:5-Debakel bei Erzrivale FC Barcelona entlassen worden war.
Der spanische Verband bestätigte der Nachrichten-Agentur AFP den Trainerwechsel, eine Bestätigung vonseiten der Madrilenen steht allerdings noch aus. Die Königlichen hatten nur 14 Tage Zeit, den Argentinier Solari als Interimslösung nach der Trennung von Julen Lopetegui arbeiten zu lassen. Am Montag lief diese Frist ab – und die Entscheidung ist jetzt offenbar gefallen. Ein Weiterbeschäftigung Solaris ist durchaus überraschend, da Real sonst dafür bekannt ist, eher große Namen als Trainer zu verpflichten.
Pérez' Wunschtrainer sagten ab
Real-Präsident Florentino Pérez hatte sich zunächst den zur Zeit joblosen Italiener Antonio Conte oder den ehemaligen Real-Coach und aktuellen Manchester-United-Trainer José Mourinho als Nachfolger gewünscht. Doch beide winkten ab.
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Solari, der bislang Coach der B-Mannschaft war, überzeugte in den vergangenen zwei Wochen und fuhr in der Copa del Rey, in der spanischen Liga und in der Champions League vier Siege in vier Partien ein – bei 15 eigenen Toren nur zwei Gegentreffer. In der Primera División ist Real wieder bis auf vier Punkte an Tabellenführer FC Barcelona (24 Punkte) herangerückt. Erst am Sonntagabend holte der Champions-League-Sieger einen 4:2-Sieg bei Celta Vigo.
- dpa, sid
- Eigene Recherchen