Startrainer zerlegt eigene Mannschaft "Wir sind das schlechteste Team der Vereinsgeschichte"
Mit großen Erwartungen holte Manchester United im Herbst Rúben Amorim als neuen Trainer. Nach wenigen Monaten zieht der Portugiese ein knallhartes Fazit.
Mit einer herben 1:3-Heimniederlage gegen Brighton hat Manchester United seinen Negativtrend der vergangenen Monate fortgesetzt. Im Anschluss holte Trainer Rúben Amorim zur Generalkritik an seiner eigenen Mannschaft aus. "Wir sind wohl das schlechteste Team in der Vereinsgeschichte. Das müssen wir realisieren und vor allem ändern", sagte der Portugiese knallhart.
Unrecht hat Amorim keineswegs. Tatsächlich trägt sich der englische Rekordmeister derzeit zuhauf in unrühmliche Statistiken ein. Sechs Niederlagen in zwölf Heimspielen hatte es zuletzt vor 131 Jahren gegeben, dies mündete damals in den ersten Abstieg überhaupt. Zehn Niederlagen nach 22 Spielen in der Premier League gab es letztmals vor 35 Jahren. "Wir müssen uns bewusst machen, dass wir dabei sind, jeden Negativrekord zu brechen", appellierte Amorim an seine Spieler.
"Man muss sich das nur einmal vorstellen"
Der Portugiese ist dafür bekannt, seine Kritik deutlich zu äußern. Vor dem Jahreswechsel war es "ein bisschen peinlich", Teammanager von Manchester United zu sein, gar der Abstieg sei möglich. Nun legte er nach. "Man muss sich das einmal für unsere Fans und auch für mich vorstellen: Mit einem neuen Trainer verlieren wir mehr Spiele als mit dem vorherigen Teammanager", beklagte der 39-Jährige.
In elf Spielen seit seinem Amtsantritt als Nachfolger von Erik ten Hag im vergangenen November gelangen nur drei Siege bei sechs Niederlagen, in der Premier League dümpeln die Red Devils auf Platz 13 herum. An seiner Spielweise will Amorim jedoch nichts ändern.
- Nachrichtenagentur SID