Nach rassistischem Fanverhalten Uefa trifft Entscheidung zu Skandalspiel
Das Nations-League-Spiel zwischen dem Kosovo und Rumänien musste abgebrochen werden. Nun werden beide Nationen bestraft.
Nach dem Abbruch der Partie zwischen Rumänien und dem Kosovo beim Stand von 0:0 hat die Uefa nun die Wertung des Nations-League-Spiels bekannt gegeben – und zwar mit 3:0 für Rumänien. Zudem verhängte die UEFA eine Geldstrafe in Höhe von 6.000 Euro "gegen den Fußballverband des Kosovo wegen des ungebührlichen Verhaltens seiner Mannschaft", wie es in einer Mitteilung hieß.
"Serbien-Sprechchöre": Kosovo verlässt den Platz
Am Freitagabend hatten die Akteure des Kosovo in der Nachspielzeit den Platz in Bukarest verlassen und waren nicht mehr zurückgekehrt. Grund dafür sollen "Serbien-Sprechchöre" von den Rängen gewesen sein. Rumänische Fans hatten zudem Banner gezeigt, die eine Verbindung ihres Landes zu Serbien zum Thema hatten. Nach mehr als 30 Minuten Wartezeit entschied sich der dänische Schiedsrichter Morten Krogh für den Abbruch.
"Es geht nur um unsere Botschaft, dass so etwas nichts im Stadion verloren hat. Es geht um respektvolles Miteinander, das steht über dem Ergebnis", hatte Nationaltrainer Franco Foda zuletzt dem "kicker" auf die Frage gesagt, ob er eine Spielwertung gegen den Kosovo akzeptieren würde.
Der rumänische Fußball-Verband muss sogar eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 128.000 Euro zahlen, zudem findet das nächste Heimspiel der Nationalmannschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die UEFA begründete dies unter anderem damit, dass sich rumänische Fans während des Spiels rassistisch verhalten und Gegenstände geworfen haben und zudem "Botschaften, die nicht für eine Sportveranstaltung geeignet sind", verbreitet hätten.
- Nachrichtenagentur sid