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Rangnick auf Konfrontationskurs zur ÖFB-Spitze


Österreichs Nationalmannschaft
Rangnick auf Konfrontationskurs zur ÖFB-Spitze

Von dpa
Aktualisiert am 13.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Ralf RangnickVergrößern des Bildes
Ralf Rangnick ärgert sich über die ÖFB-Spitze. (Quelle: Expa/Reinhard Eisenbauer/APA/dpa/dpa-bilder)

Sportlich ist das Engagement von Ralf Rangnick in Österreich bislang eine Erfolgsgeschichte. Hinter den Kulissen gibt es aber atmosphärische Störungen.

Teamchef Ralf Rangnick ist auf Konfrontationskurs zur Führung des österreichischen Fußball-Bundes gegangen. Der langjährige Bundesliga-Coach ließ durchblicken, dass es keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung gegeben habe. Zugleich kündigte er einen Abschied bei einem Scheitern in der WM-Qualifikation an und kritisierte die Trennung von Ex-Geschäftsführer Bernhard Neuhold. "Man kann uns nichteinfach für dumm verkaufen", echauffierte sich Rangnick.

Rangnick, der seit Mai 2022 im Amt ist, hatte das ÖFB-Team zur EM-Endrunde geführt und dort das Achtelfinale erreicht. Im Mai dieses Jahres hatte er ein Angebot des FC Bayern ausgeschlagen und sich für einen Verbleib in Österreich entschieden. Es sei zu keinem Zeitpunkt über eine Vertragsverlängerung und Kompetenzerweiterung gesprochen worden, was laut Rangnick auch nicht notwendig sei. Diese Punkte seien von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, der sich auf Anfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA nicht äußern wollte, thematisiert worden.

WM-Teilnahme oder Abschied

Für Rangnick sei ohnehin klar, dass das Leistungsprinzip über allem stehe. "Wenn wir uns nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren, bin ich einen Tag später nicht mehr Teamchef, völlig unabhängig davon, ob ich noch Vertrag habe oder nicht", so der 66-Jährige.

Verärgert zeigte sich der Coach über die Trennung von seinem engen Ansprechpartners Neuhold, der Geschäftsführer der ÖFB-Wirtschaftsbetriebe war. "Neuhold von heute auf morgen ersatzlos zu streichen, das funktioniert nicht, ohne dass die Nationalmannschaft Schaden nimmt. Weil er der erste Ansprechpartner ist für alle Themen, die wir haben. Wenn man sich entscheidet, Bernhard Neuhold ist nicht mehr da, dann muss am gleichen Tag gleichwertiger, oder besserer Ersatz für ihn da sein", erklärte Rangnick.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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