"Dann wäre ich nicht gekommen" Mourinho wütet gegen den VAR – und die eigenen Bosse
Nach einem spannenden Sieg hat José Mourinho zu scharfer Kritik am Schiedsrichterwesen ausgeholt. Im Fokus seines Zorns: der VAR.
Startrainer José Mourinho hat mal wieder über die Stränge geschlagen. Nach dem dramatischen Last-Minute-Sieg mit Fenerbahçe bei Trabzonspor (3:2) am Sonntagabend holte der portugiesische Coach zur Generalkritik am türkischen Schiedsrichterwesen aus.
Es sei "noch schlimmer", als es ihm vor seinem Wechsel in die Türkei berichtet worden war, behauptete Mourinho. Sein Team spiele "nicht nur gegen gute Mannschaften mit einer Menge guter Spieler, sondern auch gegen das System". Wenn ihm die Fenerbahçe-Verantwortlichen "die ganze Wahrheit erzählt hätten, wäre ich nicht gekommen", schimpfte er.
Ekstase pur: Mourinho flippt nach Tor aus
Ziel seines Zorns war Videoschiedsrichter (VAR) Atilla Karaoglan, den er sarkastisch als "Man of the Match" bezeichnete: "Wir haben ihn zwar nicht gesehen, aber er war der Schiedsrichter." Den eigentlichen Unparteiischen Oguzhan Cakir nannte er bei "beIN SPORTS" einen "kleinen Jungen, der auf dem Rasen herumlief".
Nach jeweiligen Eingriffen durch Karaoglan waren Trabzon zwei Elfmeter zugesprochen worden. Fenerbahçe dagegen wurde ein vermeintlicher Handelfmeter verweigert. "Im Sinne aller Fenerbahçe-Fans sage ich, dass wir ihn nicht mehr bei unseren Spielen haben wollen", sagte Mourinho über Karaoglan.
Nach dem späten Siegtreffer durch Sofyan Amrabat (90. Minute +12) brachen die Emotionen noch am Platz aus Mourinho heraus. Als er mit den Knien voran jubelnd über den Rasen schlittern wollte, blieb er im Grün hängen und fiel hin. Das Video von Mourinhos Malheur ging ebenso viral wie seine anschließende Generalkritik.
- Nachrichtenagentur SID