"Hätte nie passieren dürfen" Chaos vor Copa-Finale – Endspiel verspätet angepfiffen
Parallel zur EM in Deutschland lief auch die Copa América in den USA. Während das EM-Finale ohne größere Probleme ablief, kam es beim Copa-Endspiel zu erheblichen Problemen.
Mit ordentlich Verspätung durfte Lionel Messi in Miami den Pokal in die Höhe recken. Zum zweiten Mal in seiner Karriere hat der argentinische Superstar die Copa América gewonnen. Dabei waren nicht nur die Verlängerung und die 25-minütige Halbzeitpause durch Shakiras Auftritt die Gründe für den verspäteten Triumph.
Die Veranstalter hatten die Partie wegen chaotischer Zustände beim Einlass bereits verschoben. Auf Videos war zu sehen, wie kolumbianische Fans über Sicherheitsgeländer sprangen und an Sicherheitskräften vorbeirannten. Diese blockierten daraufhin den Einlass, woraufhin es zu engem Gedränge und Panik bei einigen Menschen kamen. Mehrere mussten medizinisch behandelt werden.
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Zudem war zu sehen, dass einige Fans über Lüftungsschächte im Stadion unterwegs waren. Zwei Jahre vor der WM in den USA, Mexiko und Kanada wirft das kein gutes Licht auf die Veranstalter.
In einer Erklärung der Stadt Miami hieß es: "Um es klar zu sagen: Diese Situation hätte nie passieren dürfen und kann auch nicht noch einmal passieren." Dabei wurde eine sofortige Untersuchung der Ereignisse angekündigt, die Behörden und die Veranstalter wollen verhindern, dass es erneut zu solchen Problemen kommt.
Polizei macht Fans Vorwürfe
Auch von den Veranstaltern des Hard Rock Stadiums in Miami wurde eine Erklärung veröffentlicht, in der es hieß, dass "tausende Fans ohne Eintrittskarten versuchten, gewaltsam ins Stadion einzudringen".
Ob sich wirklich mehr als 65.000 Fans in der ausverkauften Arena befanden, war zunächst unklar. Die Polizei sprach von chaotischen Zuständen und nannte auch "widerspenstigen Verhalten von Fans" als Grund, dass die Situation eskalierte.
- Eigene Beobachtungen
- Nachrichtenagentur dpa