Breitner teilt gegen Brasilianer aus Neymar? "Einer der linkesten Fußballer unter der Sonne"
Neymar entschied sich in der vergangenen Woche für einen Wechsel nach Saudi-Arabien. Paul Breitner gefällt der Transfer.
Al-Hilal statt Paris Saint-Germain heißt es für Neymar. Der brasilianische Fußball-Superstar wechselte in der vergangenen Woche aus Frankreich nach Saudi-Arabien und schloss dort einen Zweijahresvertrag ab, der ihm pro Saison rund 160 Millionen Euro einbringen soll. Doch so gut der Transfer aus rein finanzieller Sicht ist, aus sportlichen und moralischen Gesichtspunkten gab es viel Kritik an dem 31-Jährigen.
Auch der Ex-Fußballer Paul Breitner hat für Neymar wenig übrig. In der Sendung "Blickpunkt Sport" vom TV-Sender Bayrischer Rundfunk kritisierte Breitner den fußballerisch begabten Brasilianer: "Vielen Dank liebe Saudis, dass ihr Herrn Neymar gekauft habt. Der war in den letzten zehn Jahren einer der linkesten Fußballer unter der Sonne."
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Breitner bezeichnete Neymar als einen "der größten Schauspieler, der nur markiert, nur schauspielert, – mies, eine linke Bazille. Den brauchen wir nicht mehr zu ertragen".
Wie eine "Operetten-Liga"
Daran, dass Saudi-Arabien mit all den Transfers nun zu einer fußballerischen Großmacht wird, glaubt der Weltmeister von 1974 aber nicht. "Wenn sie wie die Amerikaner in den 70ern mit ihrer Operetten-Liga agieren, also nur Spieler mit irrsinnigen Summen kaufen, dann sollen sie es machen", so Breitner.
Mehr als 700 Millionen Euro nur an Ablösesummen haben die saudi-arabischen Klubs investiert. Dazu kommen hohe Gehälter, sodass die Milliardengrenze längst geknackt ist. Neben Neymar wechselten auch Stars wie Karim Benzema, Riyad Mahrez, Fabinho, N'Golo Kanté oder Marcelo Brozovic in die Saudi Professional League. Al-Nasser, Al-Hilal, Al-Ettifaq, Al-Ahli und Al-Ittihad nahmen dabei die meisten Hochkaräter unter Vertrag.
- br.de: "'Vielen Dank, liebe Saudis!' Breitner rechnet mit Neymar ab"