Weltmeister von 2014 Mesut Özil verkündet sofortiges Karriereende
Der langjährige Nationalspieler war zuletzt in der Türkei aktiv. Nun hat er einen überraschenden Schritt bekannt gegeben.
Mesut Özil beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere. Dies hat der Weltmeister von 2014 am Mittwochmittag öffentlich gemacht. "Ich hatte das große Privileg, 17 Jahre lang Profi zu sein, und ich bin für diese Gelegenheit unendlich dankbar", schrieb der 34-Jährige bei Twitter seinen mehr als 26 Millionen Followern. Zuletzt spielte Özil bei Başakşehir Istanbul.
"In den vergangenen Wochen und Monaten, auch nachdem ich einige Verletzungen erlitten hatte, wurde mir immer klarer, dass es Zeit ist, die ganz große Bühne des Fußballs zu verlassen", erklärt Özil in seinem Post. Und weiter: "Es war eine unglaubliche Reise voller unvergesslicher Momente und Emotionen. Ich möchte meinen Klubs danken – Schalke 04, Werder Bremen, Real Madrid, Arsenal, Fenerbahçe, Başakşehir und den Trainern, die mich gefördert haben, dazu meinen Mitspielern, die zu Freunden wurden."
Großer Anteil am WM-Triumph
Zu den größten Erfolgen des 92-maligen Nationalspielers zählen neben dem Weltmeistertitel mit der DFB-Auswahl 2014 in Rio der Gewinn der spanischen Meisterschaft mit Real Madrid und die vier Pokalsiege in England mit dem FC Arsenal.
In der Nationalmannschaft prägte Özil über Jahre das deutsche Spiel. Der Ausnahmeprofi kam meist im offensiven Mittelfeld zum Einsatz, am WM-Triumph hatte er enormen Anteil. Bei seinem geräuschvollen Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 hatte er die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes massiv kritisiert. Vor der Endrunde war Özil selbst wegen seiner Fotos mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan in die Kritik geraten.
In die Türkei war Özil 2021 gewechselt, zunächst zu Fenerbahçe Istanbul. Dort wurde sein Vertrag im vergangenen Sommer aufgelöst, bereits seit März 2022 war er aus dem Kader ausgeschlossen. Bei Başakşehir konnte Özil zunächst wieder spielen, wurde dann aber durch Verletzungsprobleme erneut zurückgeworfen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa