21 von 30 Spielern rausgeschmissen Altersbetrug: Kamerun löst U17-Mannschaft auf

Bei der U17-Nationalmannschaft Kameruns musste ein Großteil des Kaders seinen Hut nehmen. Die Spieler hatten eine Altersüberprüfung nicht bestanden.
Der nationale Fußballverband Kameruns FECAFOOT hat bekannt gegeben, dass 21 von 30 Spielern aus dem Kader der U17-Nationalmannschaft für das nächste Qualifikationsspiel zur Afrikameisterschaft gestrichen wurden. Grund dafür ist, dass die entsprechenden Spieler einen verpflichtenden Altersnachweis nicht bestanden hatten.
Wörtlich heißt es in der Mitteilung des Verbandes: "Im Rahmen der Vorbereitungen für das UNIFFAC-Turnier in Limbe 2023, der Qualifikation für die nächste Afrikanische U17-Meisterschaft, haben 21 der 30 Spieler, die sich derzeit im Training befinden, die MRT-Test nicht bestanden. Sie wurden sofort aus der Gruppe ausgeschlossen."
Ex-Weltklassestürmer greift rigoros durch
Bei dem MRT-Test handelt es sich um eine Röntgenaufnahme der Hüftknochen, anhand welcher das Alter der Spieler bestimmt werden kann. Neun Spieler bestanden den Test, die anderen waren so alt, dass sie nicht mehr für die U17 spielen dürfen.
Der Ausschluss erfolgte auf "strikte Anweisung" des Verbandspräsidenten Samuel Eto'o. Zur Begründung ließ der Verband verlauten, dass Altersmanipulation in der Vergangenheit "dem Image des Spitzenverbandes des kamerunischen Fußballs geschadet" habe. Der Kader solle möglichst schnell wieder aufgefüllt werden.