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Neymar bedankt sich bei Brasilien-Präsident Jair Bolsonaro


Wahlkampfhilfe in Brasilien
Neymar bedankt sich bei rechtem Politiker

Von dpa, t-online, flv

Aktualisiert am 29.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Neymar in Aktion beim Länderspiel gegen Tunesien (Quelle: IMAGO/JB Autissier)

Der brasilianische Fußball-Star reagiert auf einen Besuch seines Staatspräsidenten. Er ist nicht der einzige berühmte Sportler, der Bolsonaro unterstützt.

Wenige Tage vor der Präsidentenwahl in Brasilien hat der rechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro das Institut des brasilianischen Fußball-Superstars Neymar besucht. Neymar bedankte sich bei Bolsonaro, First Lady Michelle Bolsonaro und dem früheren Infrastrukturminister und Kandidaten für den Gouverneursposten des Bundesstaates Sao Paulo, Tarcísio de Freitas, für den "illustren" Besuch. Dies war in einem Video zu sehen, das Regierungssprecher Fábio Faria am Mittwoch auf Twitter teilte.

Neymar: "Glücklich, dass ihr alle dort seid"

"Ich bin leider weit weg", sagt Neymar darin. "Aber beim nächsten Mal bin ich dabei. Ich bin sehr glücklich, dass ihr alle dort seid." Neymars Vater bedankte sich in sozialen Netzwerken ebenfalls für den Besuch Bolsonaros.

Neymar hatte in Paris am Dienstag ein Testspiel mit dem fünfmaligen Weltmeister Brasilien gegen Tunesien (5:1) bestritten. Das Instituto Neymar in Praia Grande, wo der Star von Paris St. Germain und der brasilianischen Nationalmannschaft aufwuchs, ist eine Mischung aus Sportförder- und Bildungsprojekt und bemüht sich um die soziale Integration von Kindern und Jugendlichen.

Bolsonaro in den Umfragen abgeschlagen

Der Besuch Bolsonaros war eine Wahlkampf-Aktion und die Aussagen Neymars können als Unterstützung des rechten Politikers angesehen werden In Brasilien wird am 2. Oktober ein neuer Präsident gewählt. In den Umfragen liegt Lula deutlich vorne. Auch über Abgeordnete, Senatoren und Gouverneure wird im größten Land Lateinamerikas abgestimmt. Während der Ex-Staatschef und linke Favorit Luiz Inácio Lula da Silva in Sao Paulo am Montag Künstler um sich versammelte, hat Bolsonaro in seiner Amtszeit immer wieder auf den Fußball gesetzt.

So nahm er in der Corona-Pandemie die Copa América im Land auf und machte sich für eine zügige Rückkehr der nationalen Wettbewerbe stark. Viele Sportler (z.B. Ex-Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi oder mehrere brasilianische Volleyballprofis) und vor allem auch berühmte brasilianische Ex-Fußballprofis wie Ronaldo, Ronaldinho, Cafu oder Rivaldo zeigten bereits im letzten Wahlkampf 2018 offen ihre Unterstützung für Bolsonaro. Der fällt immer wieder durch frauen- und schwulenfeindliche Äußerungen auf.

Über die Gründe für die breite Unterstützung aus der Sportlerriege wird seit jeher spekuliert. Auffällig bei den Unterstützern war und ist, dass viele zur Gruppe der rechtskonservativen Evangikalen gehören, genau wie Bolsonaro.

Verwendete Quellen
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