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WM-Quali: 90.+9! Kuntz-Tränen nach Türkei-Sieg – Niederlande mit Kantersieg


WM-Quali am Montag
WM-Chance gewahrt – Kuntz-Tränen nach Türkei-Sieg

Von t-online, anb

Aktualisiert am 12.10.2021Lesedauer: 3 Min.
Der Siegtorschütze: Türkeis Burak Yilmaz (r.).Vergrößern des Bildes
Der Siegtorschütze: Türkeis Burak Yilmaz (r.). (Quelle: INTS KALNINS/reuters)
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Die Türkei wahrt ihre Chance auf eine WM-Teilnahme 2022 in Katar. Allerdings bleibt die Mannschaft von Stefan Kuntz trotz eines Sieges nur Dritter in der Gruppe. Die WM-Quali-Ergebnisse vom Montag.

Stefan Kuntz hat mit seinem ersten Sieg als türkischer Fußball-Nationaltrainer die kleine Chance auf eine WM-Teilnahme gewahrt. Und ließ seiner Freude darüber nach Schlusspiff freien Lauf.

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Auf TV-Aufnahmen ist zu sehen, wie der ehemalige Europameister-Coach der deutschen U21 nach Schlusspfiff und einer neunminütigen Nachspielzeit über den Platz schlendert, immer wieder anhält, kurz innehält – und seine Freudentränen nicht zurückhalten kann.

In letzter Sekunde sicherte sich die Türkei den 2:1-Sieg in Lettland. Auf dem Weg zur Endrunde 2022 in Katar liegt die Türkei dennoch hinter der Niederlande (6:0 gegen Gibraltar) und Norwegen (2:0) gegen Montenegro) weiter nur auf Rang drei.

Kuntz hatte drei Tage nach seinem Debüt beim 1:1 gegen Norwegen zunächst Glück, dass sein Team durch Antonijs Cernomordijs nicht in Rückstand geriet (7.). Anschließend übernahmen die Türken zwar die Kontrolle, doch Merih Demiral unterlief ein Eigentor (70.). Der ehemalige Bundesliga-Profi Serdar Dursun (75.) und Burak Yilmaz per Foulelfmeter (90.+9) sorgten aber noch für die Wende.

Für das WM-Ticket sind im November gegen Gibraltar und Montenegro dennoch zwei Siege Pflicht: Die Türkei hat 15 Punkte, Norwegen (17) auf Play-off-Rang zwei muss eine seiner letzten Partien verlieren. Tabellenführer Niederlande (19) ist fast schon durch.

Die Niederlande ließen gegen den Fußball-Zwerg Gibraltar nichts anbrennen. Virgil van Dijk (9.) und Memphis Depay (21./45.+3, Handelfmeter) brachten das Team von Bondscoach Louis van Gaal schon zur Pause auf Kurs. Denzel Dumfries (48.), Arnaut Danjuma (75.) und der Dortmunder Donyell Malen (86.) sorgten für das standesgemäße Ergebnis.

Wichtiger Sieg der Russen

Einen Wechsel an der Tabellenspitze gab es in der Gruppe H. Russland überholte Kroatien. Die Russen gewannen mit 2:1 (2:1) in Slowenien und Kroatien kam daheim gegen die Slowakei nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus, obwohl Andrej Kramaric von der TSG 1899 Hoffenheim nach sechs Länderspielen ohne Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen hatte (25.). Bereits zuvor trennten sich Zypern und Malta 2:2 (1:0).

Belgien pausiert, Wales weiter Dritter

Der Führende der Gruppe E, Belgien, war am Sonntag noch in der Nations League im Einsatz gewesen und setzte deswegen noch einmal aus. Dahinter bringt sich Wales dank eines 1:0 (1:0) in Estland in eine gute Ausgangslage. Zwar sind die Waliser noch Dritter. Aber Tschechien als Belgiens erster Verfolger hat ebenfalls elf Punkte auf dem Konto, jedoch auch eine Partie mehr absolviert. Bei den Tschechen traf beim 2:0 (1:0) bei Belarus unter anderem Patrick Schick vom Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen.

Rumänien mit guten WM-Playoff-Chancen

Rumänien hat sich in der deutschen Gruppe die Chance auf die Playoffs zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar erhalten. Drei Tage nach der 1:2-Niederlage gegen Deutschland in Hamburg gewann das Team am Montag in Bukarest mit 1:0 (1:0) gegen Armenien. Alexandru Mitrita (26.) erzielte den entscheidenden Treffer per Kopf nach einer Ecke.

Durch den Erfolg nahm Rumänien nicht nur Revanche für die 2:3-Hinspielniederlage, sondern verbesserte sich mit 13 Punkten zugleich auf Tabellenplatz zwei in der Gruppe J. Dabei profitierte die Mannschaft von Trainer Mirel Radoi von der 0:4 (0:0)-Niederlage von Nordmazedonien gegen Deutschland, das vorzeitig für Katar qualifiziert ist. Wie Armenien hat Nordmazedonien vor den abschließenden beiden Gruppenspielen zwölf Punkte.

In dem für die WM-Teilnahme nicht mehr entscheidenden dritten Gruppenspiel setzte sich Island mit 4:0 (2:0) gegen Schlusslicht Liechtenstein durch.

Verwendete Quellen
  • Mit der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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