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EM 2021: Uefa erlaubt Sponsoren Regenbogen-Werbung


Bei ersten Achtelfinals
Uefa erlaubt Sponsoren Regenbogen-Werbung

Von sid
Aktualisiert am 27.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Bunte Werbebanner beim ersten EM-Achtelfinale: Die Uefa hat die Regenbogen-Werbung ihrer Sponsoren begrüßt.Vergrößern des Bildes
Bunte Werbebanner beim ersten EM-Achtelfinale: Die Uefa hat die Regenbogen-Werbung ihrer Sponsoren begrüßt. (Quelle: Moritz Müller/imago-images-bilder)

Beim letzten deutschen Gruppenspiel hatte die Uefa untersagt, die Allianz Arena bunt erstrahlen zu lassen. Im Achtelfinale schalteten nun EM-Sponsoren Regenbogen-Werbung

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat die Regenbogen-Bandenwerbung einiger Sponsoren bei den EM-Achtelfinals ausdrücklich begrüßt. "Jeder Partner", der "eine Botschaft der Toleranz und Inklusion" übermittelt möchte, werde von der Uefa "voll unterstützt", hieß es auf SID-Anfrage vom Verband.

Bei den ersten Achtelfinals hatten unter anderem der Autohersteller VW, die Social-Media-Plattform TikTok, die Heineken-Brauerei und die Online-Reiseagentur booking.com. ihre Werbung bunt unterlegt.

Allianz Arena durfte nicht bunt erstrahlen

Die Regenbogenfarben waren in den zurückliegenden Tagen ein bestimmendes Thema bei der Endrunde. Grund dafür war die Uefa-Entscheidung, wonach die Münchner Arena während des letzten Vorrundenspiels der deutschen Nationalmannschaft am vergangenen Mittwoch gegen Ungarn (2:2) nicht in Regenbogenfarben erstrahlen durfte.

Die Uefa sei "aufgrund ihrer Statuten eine politisch und religiös neutrale Organisation", hieß es als Begründung vom Verband. Nach dem Beschluss brach eine Protestwelle über die UEFA herein.

So hat Marcus Urban, der Geschäftsführer des "Vereins für Vielfalt in Sport und Gesellschaft" und Sprecher der Interessenvertretung "Gay Players Unite", den Verband am Sonntag noch einmal heftig kritisiert.

Auch Sponsor VW war für Regenbogen-Beleuchtung

"Dass die Uefa den Antrag aus München ablehnt und zugleich am Spieltag ihr Logo auf dem eigenen Twitter-Kanal in Regenbogenfarben taucht, ist für mich an Scheinheiligkeit kaum zu übertreffen", sagte der frühere Junioren-Nationalspieler der DDR in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "Ich persönlich empfinde so etwas als beschämend."

Auch VW "hätte es begrüßt, wenn die Arena in München am Mittwochabend beim Spiel gegen Ungarn bunt und in Regenbogen-Farben erleuchtet worden wäre", ließ der Autokonzern den SID wissen: "Die Uefa hat aus Gründen politischer Neutralität anders entschieden. Diese Entscheidung haben wir respektiert. Dessen ungeachtet macht sich Volkswagen weiterhin für Diversität in unserer Gesellschaft stark."

Mit der "Einfärbung unserer Werbebanden in Regenbogen-Farben während der EM-Achtelfinalspiele setzen wir nun einmal mehr ein buntes Zeichen für Respekt und gesellschaftliche Verantwortung", so VW weiter: "Wir stehen zu den demokratischen Werten von Vielfalt und Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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