Nach widersprüchlichen Aussagen Uefa klärt Verwirrung um EM-Standort München auf

Am gestrigen Freitag bestätigte der europäische Fußball-Dachverband die bayerische Landeshauptstadt als Spielort der EM. Danach gab es Umstimmigkeiten über die Zuschauerauslastung. Die räumt die Uefa nun aus.
Auch nach den widersprüchlichen Aussagen zur Zuschauer-Frage droht München nach Angaben der Uefa kein später Entzug der Spiele bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer. Die bayerische Landeshauptstadt war am Freitag als Gastgeber bestätigt worden. Daran werde sich nun nichts mehr ändern, teilte der europäische Fußball-Dachverband auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa am Samstag mit.
Keine Garantien für Zuschauer im Münchner EM-Stadion
Die Uefa hatte das Okay für die Spiele gegeben und dies in einer Mitteilung damit begründet, dass "die zuständigen Behörden die Durchführung aller vier Partien der Uefa Euro 2020 in München mit mindestens 14.500 Zuschauern genehmigt" hätten. Allerdings hatten unmittelbar danach etliche Politiker in Bund, Land und Stadt unterstrichen, dass es wegen den Corona-Unwägbarkeiten eben keine fixe Zusage für Zuschauer gebe.
München hofft auf eine günstige Entwicklung der Pandemie und dass Szenarien angewandt werden, nach denen die Münchner Arena wieder zum Teil gefüllt werden kann. Die Uefa hatte über München als einem der Gastgeber nochmal beraten, weil sie mit den Zuschauer-Prognosen aus der Politik nicht zufrieden war. Verbandschef Aleksander Ceferin hatte Geisterspiele eigentlich ausgeschlossen. Dublin und Bilbao wurden wegen ausgebliebener Garantien als EM-Orte gestrichen.
- Nachrichtenagentur dpa