Bei der EM 2020 DFB-Überraschung? Khedira hofft auf Comeback
Nach dem WM-Debakel 2018 war Sami Khedira das erste Opfer des Umbruchs in der Nationalelf. Offiziell aussortiert wie Hummels, Müller und Boateng wurde er aber nie – und liebäugelt noch mit einer Rückkehr.
Sami Khedira vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin kann sich eine Teilnahme an der Europameisterschaft im kommenden Jahr vorstellen. "Fußball ist verrückt, deshalb ist das Thema noch nicht abgehakt", sagte der 77-malige Nationalspieler dem "Kicker". "Aber ich gehe nicht in die Saison mit dem Ziel, Jogi Löw davon zu überzeugen, dass ich gut genug bin für die Nationalmannschaft."
Der Bundestrainer hatte nach dem WM-Aus in Russland im vergangenen Jahr auf die Dienste von Khedira verzichtet, was der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler als "gerechtfertigt" ansah. Aufgrund von zahlreichen Verletzungen und auch Herzrhythmusstörungen konnte Khedira zudem im Verlauf der vergangenen Spielzeit lediglich 17 Pflichtspiele bestreiten, fühlt sich jetzt aber fit: "Ich weiß, dass ich noch ein, zwei, drei Jahre auf diesem Niveau spielen kann und werde."
Khedira will das Triple
Trotz eines späteren Einstiegs in die Vorbereitung vor drei Wochen unter dem neuen Trainer Maurizio Sarri glaubt Khedira, dass er sich auch gegen die neue Konkurrenz bei Juventus mit Adrien Rabiot und Aaron Ramsey durchsetzen werde. Nach Gesprächen mit Sarri war er sich "von Anfang an sicher, dass ich auch ihn überzeugen werde." Der neue Coach setze auf Pressing, Intensität, Leidenschaft und Intelligenz. "Das sind alles Attribute, für die ich auch stehe", sagte Khedira.
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Für die kommende Saison wünscht er sich, dass er bei 80 Prozent der Spiele mitwirken könne. Zudem will Khedira mit Juventus alle drei Titel aus Meisterschaft, Pokal und Champions League gewinnen: "Das ist der Anspruch."
- dpa