Suche nach Grindel-Nachfolger Oliver Bierhoff will nicht DFB-Präsident werden
Mit Oliver Bierhoff sagt ein weiterer der gehandelten Kandidaten für den Job als Präsident des Deutschen Fußball-Bunds kategorisch ab. Trotzdem wird er bei der Vergabe des Amts mitreden.
DFB-Direktor Oliver Bierhoff sieht sich nicht als künftiger Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). "Das würde ich mal ausschließen", sagte der 50 Jahre alte EM-Held von 1996 im ZDF vor dem Länderspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Paderborn gegen Japan. Am Dienstag vergangener Woche hatte Reinhard Grindel nach einigen Fehltritten seinen Rücktritt als DFB-Chef erklärt.
Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online.de hatte Oliver Bierhoff mit 9,2 Prozent der Stimmen abgeschnitten. Beliebter waren Philipp Lahm und Christoph Metzelder, noch mehr Befragte wünschten sich allerdings "Jemand anderes".
Bierhoff bestätigte, dass auch seine Meinung zu dem Thema gehört werde: "Ich bin Präsidiumsmitglied, aber derzeit befasst sich ein ganz kleiner Kreis damit. Jeder hat seine Vorstellungen."
- DFB-Präsident: Ex-Bundestrainer distanziert sich
- Wegen Luxusuhr: Grindel droht neuer Ärger
Der einstige Italien-Legionär begrüßte, dass zunächst die Rahmenbedingungen für die Führungsposition geschaffen werden müssten und deshalb eine Personaldiskussion keinen Sinn mache. "Es wäre von meiner Seite unseriös über Namen zu spekulieren", betonte der für die Nationalmannschaften und die DFB-Akademie zuständige Ex-Nationalspieler.
- Nachrichtenagentur sid