DFB-Team Petersen sieht sich nicht als "richtigen Nationalspieler"
Freiburg (dpa) - Nils Petersen betrachtet seine Verbindung zum DFB und der Nationalmannschaft mit Distanz und rechnet nicht mit weiteren Einsätzen.
"Ich sehe mich gar nicht als richtigen Nationalspieler", sagte der Stürmer des SC Freiburg, einen Tag vor der Kader-Bekanntgabe für die Länderspiele gegen Serbien und die Niederlande. "Ich durfte zweimal spielen, das war super, aber ich bin kein fester Bestandteil der Nationalmannschaft."
Eine Woche nach der Ausbootung der Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng sagte Petersen: "Aber klar mache ich mir Gedanken, ob ich nochmal eine Rolle spielen könnte oder ob ich auch dem Umbruch zum Opfer falle."
Vor der WM 2018 stand Petersen überraschend im erweiterten Kader und gab im Test gegen Österreich sein Debüt, durfte dann aber nicht mit zum Turnier nach Russland. Danach spielte er unter Bundestrainer Joachim Löw noch einmal beim 2:1 gegen Peru im September. "Klar macht man sich ein bisschen Hoffnungen, aber es wäre eher eine positive Überraschung, doch noch dabei zu sein", sagte Petersen.
Beim 2:1 des SC Freiburg gegen Hertha BSC am vergangenen Samstag, als Petersen den Treffer zum 1:0 erzielte, war Löw im Schwarzwald-Stadion zu Gast. Der Bundestrainer wohnt in Freiburg und ist oft dort.