"War immer Perfektionist" Hitzfeld und Magath: Lahm würde dem DFB-Team gut tun
Zuletzt kritisierte Philipp Lahm den Führungsstil von Joachim Löw mit deutlichen Worten. Nun werden Stimmen laut, die seine Einbindung in den Neuaufbau der DFB-Elf befürworten.
Ottmar Hitzfeld und Felix Magath trauen ihrem früheren Spieler Philipp Lahm zu, beim Neuaufbau der DFB-Elf eine tragende Rolle einzunehmen. "Philipp war immer ein Perfektionist, der an die Leistungsgrenze gegangen ist und ein Vorbild innerhalb der Mannschaft war. Mit seinem Ehrgeiz und seiner Kompetenz könnte er weiterhelfen", sagte Hitzfeld (69) bei "Sport1".
Magath (64) ergänzte dort: "Er hat genügend Erfahrung im Fußball gesammelt. Nicht nur der Bundesliga, sondern auch der Nationalmannschaft würde ein Philipp Lahm daher gut tun."
Lahm "wäre insgesamt für den deutschen Fußball hilfreich"
Der Weltmeister-Kapitän von 2014 sei jemand, "der nicht nur Fußball gesehen hat, sondern Fußball auch auf höchstem Niveau gespielt hat", betonte Magath: "Ich glaube, das wäre insgesamt für den deutschen Fußball nur hilfreich."
Lahm (34) hatte sich in den vergangenen Tagen mit Kritik am Führungsstil von Bundestrainer Joachim Löw für höhere Aufgaben empfohlen. "Das kann man definitiv so sehen", sagte er der ARD auf die Frage, ob er einen Posten im DFB anstrebe. Lahm warf Löw unter anderem seinen " seinen kollegialen Führungsstil der letzten Jahre" vor und forderte vom Bundestrainer "eine Kultur strafferer, klarerer Entscheidungen".
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann gefiel Lahms Kritik an Löw dagegen gar nicht. Er sagte bei "Sky Sport News HD": "Ich halte die Aussagen für unangebracht. Zum einen, weil der Bundestrainer wahrscheinlich als erfolgreichster Trainer des DFB in die Geschichte eingehen wird, zum anderen war er derjenige, der Philipp Lahm ins zentrale Mittelfeld gestellt hat, wo er spielen wollte. Ihm zu sagen, was er zu tun hat, halte ich für respektlos und anmaßend."
Derzeit ist der Lahm für den DFB als Botschafter der EM-Bewerbung 2024 tätig.