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WM 2018 – Özil-Eklat: "DFB hätte ihn und Gündogan zu Hause lassen sollen"


Trainer-Legende Hitzfeld
"DFB hätte Gündogan und Özil zu Hause lassen sollen"

Von sid, dpa, t-online, rok

Aktualisiert am 11.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld: Er hat kein Verständnis dafür, dass Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit zur WM nach Russland gefahren sind.Vergrößern des Bildes
Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld: Er hat kein Verständnis dafür, dass Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit zur WM nach Russland gefahren sind. (Quelle: imago-images-bilder)

Ottmar Hitzfeld kritisiert den DFB für den Umgang mit Mesut Özil und Ilkay Gündogan nach den umstrittenen Erdogan-Fotos. Von Joachim Löw fordert er nun "harte Entscheidungen".

Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld hat den DFB für den Umgang mit Mesut Özil und Ilkay Gündogan kritisiert. "Ich glaube, dass man Özil und Gündogan damit keinen Gefallen getan hat, sie mit zur WM zu nehmen, wo sie unter so gewaltigem Druck standen. Man hätte sie aus meiner Sicht schützen müssen und zu Hause lassen, um danach wieder einen Neuanfang zu machen. Dann hätte man während der WM Ruhe gehabt, das Thema wäre gegessen gewesen", sagte der ehemalige Trainer des FC Bayern München und von Borussia Dortmund dem Sportbuzzer.

In der Causa Özil und Gündogan sieht Hitzfeld auch einen Zusammenhang mit dem deutschen Vorrunden-Aus: "Die Spieler wurden ja ständig damit konfrontiert und bekommen auch mit, was geschrieben wird. Das war sicher nicht förderlich."

Löw "muss jetzt ein paar harte Entscheidungen treffen"

Die Entscheidung von Joachim Löw, seine Arbeit als Bundestrainer fortzusetzen, hält der 69-Jährige dagegen für richtig: "Er hat dem Standing des deutschen Fußballs in der ganzen Welt sehr viel Glanz verliehen." Löw sei laut Hitzfeld der richtige Mann, um einen Umbruch herbeizuführen. Jetzt habe man die Chance, eine neue Mannschaft aufzubauen und damit in zwei Jahren den EM-Titel zu holen. Das sei auch für Jogi Löw eine riesige Motivation, so Hitzfeld.

In dem Zusammenhang fordert Hitzfeld, dass Löw keine Rücksicht auf einzelne Spieler nimmt. "Er muss jetzt ein paar harte Entscheidungen treffen", sagte er. Dies werde für Löw aber "keine leichte Aufgabe, weil er ein gutes Verhältnis zu jedem Spieler hat."

Bei der WM in Russland war die deutsche Nationalmannschaft bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Für die DFB-Auswahl geht es damit erst im September weiter. Am ersten Spieltag der neu geschaffenen Nations League trifft Deutschland in München auf Frankreich.

Verwendete Quellen
  • sid, dpa
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