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WM 2018: Spiel gegen Polen – Senegal ist Afrikas letzte Hoffnung


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Angst vor WM-Enttäuschung
Senegal ist Afrikas letzte Hoffnung

Aus Russland berichtet Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 19.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Will eine schlechte WM für afrikanische Teams vermeiden: Salif Sané.Vergrößern des Bildes
Will eine schlechte WM für afrikanische Teams vermeiden: Salif Sané. (Quelle: imago-images-bilder)

Für die afrikanischen WM-Teilnehmer droht das Turnier in Russland zu einem Reinfall zu werden. Die Hoffnungen ruhen ganz auf den "Löwen von Teranga". Doch mit Lewandowskis Polen wartet ein schwerer Gegner.

Ägypten? 0:1 gegen Uruguay. Marokko? 0:1 gegen den Iran. Nigeria? 0:2 gegen Kroatien. Tunesien? 1:2 gegen England. Für die afrikanischen WM-Teams sieht es bisher düster aus. Nur ein Team bleibt noch übrig, um den ersten Spieltag zu "retten": Senegal. In der wohl ausgeglichensten Gruppe, der Gruppe H, trifft das Team um Sadio Mané und den Neu-Schalker Salif Sané auf Polen. Kein leichter Gegner, denn Polen ist aktuell Achter in der offiziellen Fifa-Weltrangliste. Doch der Senegal hat viel entgegenzusetzen.

  • Das Spiel Polen – Senegal im Liveticker

Allrounder Koulibaly ist der Anker der Defensive

Ein Blick auf den Kader der Westafrikaner genügt, um die individuelle Qualität zu beweisen. Vor allem in der Offensive hat Trainer Aliou Cissé viele Optionen. Gesetzt ist natürlich Sadio Mané, der eine großartige Saison beim FC Liverpool hinter sich hat. Mit 20 Toren und neun Vorlagen glänzte er in 44 Pflichtspielen für die "Reds". Ein weiteres Ass im Ärmel des Trainers ist Keita Baldé, der bei der AS Monaco unter Vertrag steht. Auch er ist Außenstürmer und ist trotz seines jungen Alters (23) ein Leistungsträger der senegalesischen Offensive.

Im Sturmzentrum wiederum ist ein altbekanntes Gesicht aus der Bundesliga zu finden: Mame Diouf. Zweieinhalb Jahre lang stürmte er für Hannover 96. Einen Stammplatz in der Nationalmannschaft hat er aber nicht. Zu groß ist die Konkurrenz. Doch nicht nur im Sturm ist die Besetzung beeindruckend.

Auch das Abwehrzentrum kann sich sehen lassen. Neben Salif Sané ist Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel gesetzt. Der 26-Jährige ist nicht nur zweikampfstark, sondern auch enorm wichtig im Aufbauspiel. In Neapel brachte er rund 91 Prozent seiner Pässe an den Mann. Auch bei Standards ist er eine Waffe, erzielte fünf Tore in der abgelaufenen Serie-A-Saison.

Ein Weltmeister aus Afrika? Irgendwann ja

Doch wohin mit all der Qualität? Das scheint auch die Frage zu sein, die Aliou Cissé bewegt. Denn einen klaren Plan oder wenigstens eine feste Formation scheint der Trainer der Senegalesen nicht zu haben. Man könnte meinen, das mache sie unberechenbar, aber eigentlich ist es vor allem ein Nachteil. Die fehlende Offensivstruktur behindert das eigene Potenzial.

Sollte Cissé für das Spiel gegen Polen jedoch die richtige Idee haben, um die Qualitäten von Mané und Co. perfekt einzubringen, ist die Defensive des deutschen Nachbarn gefordert. Und in der ausgewogenen Gruppe H könnte sogar noch mehr für den Senegal drin sein. Ein Sieg wäre nicht nur für die "Löwen von Teranga" wichtig, sondern für das afrikanische Auftreten bei dieser WM.

Wenn es nach Aliou Cissé geht, wird Afrika in zukünftigen Turnieren auch einen Weltmeister stellen: "Der afrikanische Kontinent ist voller Qualität. Mannschaften wie Senegal oder Nigeria werden irgendwann in der Lage sein, Weltmeister zu werden, wie es Deutschland oder Brasilien geschafft haben." Den Grundstein dafür könnte er in den kommenden Spieltagen legen.

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