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Nach WM-Testspiel: Das sind Jogi Löws Verlierer und Gewinner


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Özil, Petersen, Neuer
Nach Österreich-Pleite: Das sind Löws Verlierer und Gewinner


Aktualisiert am 03.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Petersen, Özil und Brandt: Nicht alle konnten gegen Österreich überzeugen.Vergrößern des Bildes
Petersen, Özil und Brandt: Nicht alle konnten gegen Österreich überzeugen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die 1:2-Pleite gegen Österreich war der letzte Härtetest der deutschen Nationalelf vor der Nominierung des endgültigen WM-Kaders. Nicht alle Wackelkandidaten konnten überzeugen.

„Von einem Spiel hängt es nicht ab“, hatte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Testspiel gegen Österreich gesagt. Dennoch wolle er die Partie nutzen, um wertvolle Eindrücke zu gewinnen, bevor er am Montag vier Spieler aus seinem vorläufigen Aufgebot für die WM in Russland streichen muss. Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage (Tore: Özil – Hinteregger, Schöpf) gibt es mehr Verlierer als Gewinner.

Gewinner

Manuel Neuer: Als der Kapitän zum Aufwärmen auf den Platz kam, begann das heftige Gewitter – und sein Comeback nach neun Monaten Verletzungspause musste um mehr als anderthalb Stunden verschoben werden. Ein schlechtes Omen? Eher nicht. Bei mehreren Ungenauigkeiten im Aufbauspiel war ihm die lange Pause zwar anzumerken, dafür parierte er aus kurzer Distanz Klasse gegen Grillitsch (32.) und Arnautovic (54.) Bei den Gegentoren war er machtlos. Der Test dürfte beim Trainerteam eher Zweifel beseitigt als geschaffen haben. Neuer wird zur WM fahren.

Mesut Özil: Vor dem Spiel gab es nach wochenlangen Rückenproblemen Zweifel an seiner Fitness – doch davon war anfangs nichts zu sehen. Der Spielmacher nutzte den Patzer von Österreichs Towart Siebenhandl eiskalt zum 1:0 (11.). Özil war viel unterwegs, holte sich die Bälle teilweise an der Mittellinie ab und hielt das deutsche Team so auch in schwierigen Phasen in Ballbesitz. Erst in der zweiten Hälfte waren ihm die Zusatzschichten der vergangenen Tage deutlich anzumerken. Dann durfte er für Julian Draxler raus.

Niklas Süle: Vor dem Spiel erklärte Bundestrainer Löw ihm im Kabinengang gestenreich, dass er viel kommunizieren solle. Süle rückte, neben dem hin und wieder unsicheren Antonio Rüdiger, mit 22 Jahren in die Rolle des Abwehrchefs – und löste sie ordentlich. Egal, wer es versuchte, sie prallten im Zweikampf an der Kante Süle ab. Auch von den Nickligkeiten seines Gegenspielers Arnautovic ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Beim 1:2 kam er letztlich zu spät, die entscheidenden Fehler zum Gegentor begingen aber seine Mitspieler vorher. Als Ersatz für Jeromé Boateng, der wohl die ersten WM-Spiele verpassen wird, ist Süle weiterhin erste Wahl.

Verlierer

Nils Petersen: In seinem ersten Länderspiel steckte er den Ball ebenso geschickt wie uneigennützig auf Julian Brandt durch (20.), konnte aber ansonsten kein Ausrufezeichen setzen. Er bekam zwar kaum brauchbare Zuspiele, konnte sich bei seinen wenigen Ballkontakten aber auch nur selten behaupten. Keine Empfehlung für den WM-Kader – wenn Löw nur zwei Stürmer mitnimmt, dürfte Petersen draußen sein.

Julian Brandt: Brandts Torschuss aus aussichtsreicher Position (20.) klärte Keeper Siebenhandl noch gerade so zur Ecke. Es wäre möglicherweise ein wichtiges Tor auf dem Weg in den WM-Kader gewesen. So blieb der Leverkusener insgesamt zu blass. Vor allem fehlte ihm in einigen Situationen die Zielstrebigkeit im Angriff. Er zauderte zu lange – bis die Chance vertan war.

Sebastian Rudy: Der Reservist des FC Bayern hatte das Problem, erst zur zweiten Hälfte eingewechselt worden zu sein. In den Minuten nach Wiederanpfiff entglitt dem deutschen Team völlig die Kontrolle. Rudy eroberte zwar einige Bälle, konnte das deutsche Spiel aber nicht beruhigen oder entscheidende Akzente setzen. Auch seine Konkurrenten Goretzka, Gündogan und Khedira spielten nicht fehlerfrei, konnten sich alle aber im Mittelfeld letztlich besser behaupten. Rudy bleibt ein Streichkandidat – zum dritten Mal nach 2014 und 2016.

Jonathan Tah und Matthias Ginter: Die Verteidiger kamen nicht zum Einsatz, obwohl Hummels und Boateng fehlten – einer von beiden wird wohl damit auch nicht zum WM-Kader gehören.

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